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Alt 03.12.2008, 21:35
Mapa Mapa ist offline
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Standard AW: Plattenepithel, Hoffnung trotz palliativ?

Hallo Ihr Lieben alle,
zunächst möchte ich mich nochmals ganz herzlich für Eure lieben Worte und die tatkräftige Unterstützung bedanken. Einige PNs beantworte ich noch direkt.
Gerne hätte ich bessere Nachrichten eingestellt. Ich komme ja aus dem KH und bin mal wieder leicht konsterniert. Vielleicht weiß ja jemand zu dem Thema etwas besser Bescheid und kann mir weiterhelfen mit seinen Erfahrungen. Also, mein Mann kam ja wegen Bauchschmerzen und Erbrechen ins KH. Bis jetzt konnten sie nichts Akutes feststellen. Die Lebermetas sind auch nicht mehr geworden. Die Nieren sind es auch nicht. Man schließt daraus, dass es Tumorschmerzen sind. Jetzt bekommt er Kochsalzlösung, 1 Tablette für den Magen, Antibiotikum und, was mir etwas Sorge macht: Morphin. Angeblich soll jetzt eine passende Medikamentation bzw. Einstellung dafür gefunden werden. Meine Frage ist nun: muss man, wenn man mit Morphin angefangen hat, dieses zwangsläufig jetzt immer nehmen oder kann sich das wieder bessern? Oder ist schon ein gewisse Stufe eingetroffen, die das unabänderlich macht? Ich verstehe nicht ganz, warum der Tumor vorher, als er größer war, noch keine Schmerzen ausgelöst hat. Es wurde aber auch nicht von austherapiert gesprochen, sondern dass man nach der Medikamenteneinstellung mit einer Chemo weitermachen kann. Essen tut mein Mann im Moment wenig, aber es bleibt drin. Anders ist es mit Flüssigkeiten, die erbricht er nach einiger Zeit wieder. Weiß jemand, was das sein könnte? Was mich etwas irritiert, ist die Meinung, dass es egal wäre, woher die Schmerzen kommen, Hauptsache man unterbindet sie Ist das eine übliche Vorgehensweise bei Krebs? Ich persönlich finde es schon wichtig, ob Schulterschmerzen von Verspannungen, Arthrose oder ähnlichem kommen oder ob es Tumorschmerzen sind. Aber der Onkologe meinte, das wäre ganz egal, woher die Schmerzen kommen, Hauptsache er hat keine. Das ist mir nicht ganz verständlich. Inzwischen habe ich auch gefragt, warum eigentlich immer nur von Vergrößerung oder Verkleinerung des Tumors gesprochen wird und nicht die genaue Größe angegeben wird (wie ich ja hier bei Euch immer fleißig gelesen habe, millimetergenaue Angaben). Da hieß es auch nur: "Also, wenn sie sowas wissen wollen, können sie gleich woanders hingehen. Das machen wir nicht. Das ist auch nicht wichtig. Wichtig ist nur ob Progression oder Rückgang oder Stillstand." Vielleicht stimmt das ja sogar. Jedenfalls sitze ich mal wieder hier und habe Fragen über Fragen und finde keine Antwort. Oder ich frage gezielt bei Ärzten nach und erhalte wieder 8 verschiedene Antworten. Jetzt hoffen wir auf die nächste Chemo und das die noch was bringt. Denn wir haben noch keine Lust aufzugeben, nur weil es die Prognose so will.
Euch allen noch eine schöne Woche und ganz liebe Grüße
Eure Mapa
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