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Alt 21.11.2008, 10:13
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annika33 annika33 ist offline
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Registriert seit: 09.04.2008
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Standard AW: Warum keine OP?

Hallo Felice,

es tut mir leid, dass auch Deine Mama mit dieser Erkrankung konfrontiert wurde. Meine Mama hat im März diesen Jahres ebenfalls die Diagnose Lungenkrebs erhalten.

Wir sind ja alle nur medizinische Laien, die sich mit der Thematik erst seit dem unmittelbaren Eintreten in unseren Lebensalltag befassen müssen - leider.
Im Fall meiner Mutter stellt es sich beispielsweise so dar, dass sowohl der andere Lungenflügel (wird auch als Fernmetastase betrachtet), sowie die Leber bereits in Mitleidenschaft gezogen waren. Da der Krebs meiner Mama sehr schnellwachsend und agressiv ist, und bereits über verschiedene Wege weiter gestreut hat, fiel die Option der OP aus. Das wäre wirklich nur in einem sehr limitierten Stadium der Erkrankung in Betracht gekommen.

Ich denke, wenn generell eine Heilung möglich wäre durch eine OP, so würde diese auch mit Sicherheit durchgeführt. Der Aufwand, der den Krankenkassen durch die Chemotherapien und allem was an medizinschem "Material" und Untersuchungen verabreicht werden muss (MRT, Röntgen, CT, Sonos, PET, Bestrahlungen usw. usw. oder z. B. auch Anfahrten/Taxischein und dergleichen - hat einer ´ne Ahnung, was z. B. Neupogen kostet? Was ist denn mit Kuren oder Reha? ) entsteht, ist so oder so immens. Wäre eine kurative Therapie möglich, so würde ein einmaliger Kostenaufwand entstehen, mit allen eventuell anfallenden Kosten der Nachsorge usw. - aber dann wäre der Patient geheilt und würde maximal durch Husten, Schnupfen, Heiserkeit Kosten verursachen.

@Sonnensegel...ich finde das komplett bescheuert was Du da schreibst und muss mich echt beherrschen von dem einen Eindruck hier, nicht komplett auf den Menschen zu schließen! Hier kommt eine neue Userin rein, die Hilfe sucht und was machst Du?! Beraubst sie von vornherein des Vertrauens in die Ärzte, auf das man doch selber so dringend angewiesen ist.
Wir alle haben ganz sicher schon mal negative Erfahrungen mit Ärzten gemacht, aber deswegen kann ich doch nicht auf das komplette medizinische System Rückschlüsse ziehen. Wie daneben ist das denn?

Jedem seine freie Meinung, und dazu gehört zweifelsohne konstruktive Kritik, aber wenn ich schon so einen Schwachsinn lese...von wegen Anwalt und so nem Gedöns...da lachen ja die Hühner. Wir haben tatsächlich derweil eine Sache im Privatbereich, wo es um ein ärztliches Gutachten geht. Ich habe ein wenig hinter die Kulisse schauen können und weiß wovon ich rede, wenn ich das Wort Behandlungsfehler in den Mund nehme. Mich würde ja mal brennend die von Dir beschriebene Vorgehensweise interessieren. So wie sich das liest, hast Du ja angeblich die Schuldigen (vermutlich Mediziner) dazu gebracht, ein persönliches Gespräch mit Dir im Besein Deines Anwalts zu führen, und dann wurden auch noch Zugeständnisse gemacht, aha ?! Wo war das denn, im Emergency Room bei George Clooney??? Die Realität sieht vollkommen anders aus, und in Wirklichkeit weißt Du das auch.

Felice....ich denke solange Du guten Kontakt mit den betreuenden Ärzten hast, die Kommunikation zwischen Dir und Deiner Mama stimmt, und ein gewisses Vertrauen da ist, besteht eine gute Basisgrundlage. Ich bin mir sicher, dass aus medizinischer Sicht alles für Deine Mama getan wird, was möglich ist.

Für Euch nur die besten Wünsche.

Liebe Grüße

Annika
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