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Alt 11.11.2008, 17:04
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DieVertraeumte65 DieVertraeumte65 ist offline
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Standard AW: Nun bin ich auch in der Mühle - Follikuläres Lymphom Grad 1

Hallo Manu,

zum Thema Bestrahlungen kann ich Dir vielleicht einiges sagen, meine Mutter wurde ja nur mit Bestrahlung behandelt, weil eben auch Grad eins und nur der Brustkorb bis hinauf zum Hals bestrahlt wurde.
Also als erstes hat sie eine schöne Zeichnung auf den "Leib" bekommen, die muss drauf bleiben, da wird genau draufgemalt, wo die Dosis Strahlung hin soll. Das wird dann verklebt. Lt. Aussagen meiner Mama war das die unangenehmste Prozedur, den Rest fand sie garnicht schlimm.

Sie ist dann regelmäßig zu den Bestrahlungen gegangen. Das heißt, meine Mutter hat ganz normal weitergearbeitet, hat sich abends die Termine zur Bestrahlung geben lassen (die dauern nur ganz kurz) und ist dann wieder heim. Wichtig in dieser Zeit ist, dass Du deinem Körper ganz viel Flüssigkeit zuführst, also trinke was du trinken kannst. Entgegen vieler anderer Erfahrungen hatt meine Mutter überhaupt keine Probleme. Sie konnte alles Essen, obwohl der Hals mitbestrahlt wurde, hat sich nur ganz vorsichtig mit parfümfreien Cremes behandelt. Jetzt werden regelmäßig evtl. Strahlenschäden untersucht. Man hat noch nichts schlimmes entdecken können. Ihre Stimme ist ein bisschen in Mitleidenschaft gezogen (klingt ein bisschen heißer) kann man aber machen lassen, dass man sich die Stimmbänder abschaben lässt, dann ist das auch weg.

Also, ich hoffe sehr, dass du das ebenfalls so unkompliziert überstehst und wünsch Dir alles Liebe - Kopf hoch, das wird schon...
Margit
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Mama hat seit Mai 2006
follikuläres Lymphom NHL, Grad 1, Stadium 3
Therapie ab Juli 2006: Nur Bestrahlung
August 2009: Aspergillus, Legionellen und Herpes in der Lunge, 2 Monate Koma
Dezember 2009: Jetzt Rezidiv des NHL Lymphoms im
Hals, Rippen, Beckenkamm und Darm - OP am Darm bei Rest Watch & Wait
2013: Jetzt wieder Rezidiv - 3 cm Tumor in der Lunge und Verdickungen am Rand der Milz und Leber. Jetzt sind 6 x Chemo mit Rituximab angesagt
Erhaltungstherapie mit Rituximab bis 2015
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