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Alt 19.10.2003, 14:38
Gast
 
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Standard Wie geh ich mit dem Erkrankten um

Hallo Rony,
Vielen Dank für Deine Antwort. Ich finde Deine Analyse über den möglichen Umgang mit dem Thema Tod sehr interessant. Mein Weg ist sicher weder passiv noch aktiv, wie Du es nennst, sondern eher "situativ". Es gibt immer Momente, wo das Thema Tod und das Thema mit meiner Mutter deutlich im Vordergrund steht, der Schmerz und auch das Leid...nicht nur von ihr, sondern auch von den ganzen anderen Krebskranken, die ich in der Krebsklinik kennengelernt habe. Aber das ist auch so in Ordnung. Auch meine Kindheit, eben immer wieder Teile der Vergangenheit - positiv wie auch negativ - dürfen und können immer wieder hochkommen, trauern oder leuchten und auch wieder gehen. Wenn ich dann die Nachricht bekomme, daß hier im Forum ein neuer Eintrag ist, sehe ich sicher für Momente den Abschied meiner Mutter vor mir. Aber trotzdem ist es auf eine gewisse Art auch ein Geschenk, so immer wieder das Leben neu zu schätzen. Jeden Moment genießen. Nur hat das niemand in der gesamten Krebsklinik getan. Nur Kampf stand im Vordergrund. Das war schon sehr befremdlich, aber natürlich maße ich mir keine Kritik an...wer weiß, wie ich im Angesicht des Endes mich verhalten werde?!
Meine Frage an Dich:
Wie geht es Dir mit der Trauer?
Hast Du über Dich und Deinen Weg geschrieben?
Gehst Du auf Kinderspielplätze und schaust Dir das Leben an oder spielst Du einfach mit?
Ganz liebe Grüße von Marika
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