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Alt 31.10.2008, 08:00
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Tine70 Tine70 ist offline
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Registriert seit: 28.06.2008
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Standard AW: Ein bisschen was über uns

Hallo ihr Lieben,

danke für eure Worte, es treibt mir zwar immer die Tränen in die Augen, doch tut es auch gut, einfach mal gesagt zu bekommen, dass man im Rahmen seiner Möglichkieten das Richtige tut!!!Ich spüre ja auch, wie gut es den beiden tut, wenn wir einfach mal vorbeischauen, sei es nur kurz und dass ich zumindestens helfen kann, wenn ich ab und zu mal koche oder Botengänge erledige. Ich bin mir auch ganz sicher, dass ich stark genug bin, den wieteren Weg mitzugehen, egal, wie dieser sich gestaltet, dass weiß ich einfach!

Liebe Maria,
ich finde es unglaublich stark, sich gegen weitere Behandlungen zu entscheiden. Ich dachte immer, alles tun, was geht, Hauptsache, es geht irgendwie weiter, bloß nichts unversucht lassen- doch ich habe gemerkt, das will nur ICH, ich für meinen Seelenfrieden, dabei berücksichtige ich aber nicht, was der andere will. Und wenn es denn so sein soll, dass nichts mehr hilft, dann soll sich niemand quälen mit Klinikbesuchen, schmerzhaften und langwierigen Prozeduren...
Zum Glück hast du Menschen um dich herum, die euch begleiten und dich stärken.Ich hoffe, dein Liebster ist in Sachen Schmerzmittel gut eingestellt und ihr könnt eure Zeit genießen, denn schließlich ist er ja da und du bist bei ihm, das zählt einfach.Wie geht es euch beiden jetzt?

Entgegen meiner Befürchtungen hat mein Stiefpapa das CT usw. gestern gut überstanden. Gestern war er bester Dinge und wir haben geschwätzt (wusste bis dato gar nicht, dass er mal im Spielmannszug war *g*), er hatte keine Schmerzen und war guter Laune.Das hat natürlich auch meiner Mutter gut getan,sie hat mal wieder mit meiner Tochter Hausaufgaben gemacht (ist immer ein Schauspiel, wenn die beiden Dickköpfe aneinander geraten...), es war irgendwie alles mal wieder ganz normal...
In solchen Momenten bin ich froh, dass wir nur 150m entfernt wohnen...


Liebe Gela,
ich spüre deinen Schmerz aus deinen Zeilen und ich kann fühlen, wie weh es dir tut, auch wenn wohl ein Außenstehender nie ermessen kann, was ein solcher Verlust bedeutet. Dein Mann war bestimmt sehr glücklich darüber, dass du immer an seiner Seite warst und er keine Angst zu haben brauchte, alleine und einsam zu sein. Durch diese starke Verbundenheit und das, was ihr gemeinsam durchgemacht habt, wird er ja auch immer bei dir sein, obwohl du dich im Moment so alleine auf dieser manchmal sehr kalten Welt fühlst.
Ich wünsche dir sehr, dass du wieder zu Kräften kommst, ich kann mir nur zu gut vorstellen, wie dich alles umgehauen hat, als dein Mann gehen durfte. Du hast wirklich alles, alles für ihn getan und das ist bewundernswert, auch wenn es natürlich selbstverständlich sein sollte. Du hast ihn geliebt und begleitet,so, wie ihr es in eurem Ehegelöbnis versprochen habt und das ist sehr, sehr stark.
Ich wünsche dir ganz viel Kraft und viele liebe Menschen, die nun für dich da sind und dir helfen!!!

Liebe Gela, liebe Maria,
ich wünsche euch alles Gute.
Heute werden wir die Ergebnisse der gestrigen Untersuchung bekommen.
Der Funken Hoffnung ist einfach noch da...

Alles Liebe,
Martina
__________________
An den Scheidewegen des Lebens stehen keine Wegweiser

-Charlie Chaplin-
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