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Alt 27.10.2008, 15:39
Cindy 69 Cindy 69 ist offline
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Registriert seit: 08.10.2008
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Beiträge: 135
Standard AW: Schreckliche Angst...

Hallo Melanie,

es ist wirklich grausam, wenn man weiß das nichts und gar nichts mehr zu einer Heilung führen kann. Ich weiß nicht mal wie sich der Hirntumor nennt. Die Ärzt sprechen nur von 3 Hirtmetastasen. Die wurden auch bestrahlt, sowie damals auch ihre Lunge. Chemo hat sie strikt abgelehnt. Und somit kann man jetzt nichts mehr tun, ausser jeden Tag Angst zu haben, in wieweit die Symptome sich bemerkbar machen. Meine Mutter lebt seit ca. 4 Wochen nun im Pflegeheim. Sie lebte 3 Monate bei uns zu Hause, weil sie die alltäglichen Dinge des Lebens, wie einkaufen, kochen, usw. schon nicht mehr bewältigen konnte.
Aber auf weitere Sicht, war das bei uns so nicht mehr möglich. Leider blieb uns keine andere Wahl. Wenn ich jetzt sehe, dass ihr Zustand sich verschlechtert, bin ich froh, dass sie dort rund um die Uhr versorgt wird. Aber mich an den Gedanken zu gewöhnen, dass sie so jung schon dort leben muss, raubte mir fast den Verstand. Ich habe eine ganze Weile gebraucht um mir mein schlechtes Gewissen auszureden. Ich lief eine ganze Weile heulend durch die Gegend. Heute denke ich anders: Bin froh dass sie dort sehr gut versorgt wird. Tag und Nacht. Man muss sich ständig an jede neue Situation gewöhnen und einstellen. Das strengt unheimlich an. Es ist so grausam.

Dann werdet ihr sicher auch in Aufregung sein, vor eurem nächsten MRT-Termin. Ich drücke euch beide Daumen. Das kostet unendlich viel Kraft.

Ganz liebe Grüsse

Cindy
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