Zitat:
Zitat von Robert Fabian
Hallo
Ich stelle diese Frage, da niemand mir Hoffnung macht.
Aber was soll das ganze ohne Hoffnung?
Soll ich als überzeugter Atheist auf nen Wunder hoffen?
Soll ich jetzt irgendwo hinpilgern und hoffen, dass irgend eine Wasserquelle mit angeblichen Wunderwasser meine Mutter heilt?
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Hallo Robert,
erstmal teile ich die Meinungen, dass niemand vorhersagen kann, wie bei einem Einzelnen der BSDK verläuft. Das gilt für mich in die negative Richtung mit Minimalstprognosen als auch in die positive Richtung einer Überlebensprognose.
Es tut mir sehr leid, dass Dir die Hoffnung fehlt, weil sie das ist, was uns die Zeiten nach so einer Diagnose erträglich macht. Was kann Dir Hoffnung machen?
Mein Papa hat BSDK mit Lebermetastasen, nicht operabel und bekommt Chemo. Meine Hoffnung ist nicht, dass er wieder ganz gesund wird, aber vielleicht helfen Dir meine Hoffnungen für meinen Papa für Dich und Deine Mama:
dass sie Ihren Weg findet, mit der Diagnose umzugehen
dass die Chemo wirkt, und wenn es "nur" das Tumorwachstum stoppt
dass es viele vieleTage gibt, an denen sie sich gut fühlt
dass sie keine Schmerzen leiden muß
dass Du viele wertvolle und bewußte Stunden mit ihr verbringen kann (klar dürfen auch egoistische Wünsche dabei sein)
dass sie noch lange die Dinge tun kann, die ihr wichtig sind.
Stimmt, dass ist nicht die Hoffnung, dass alles wieder wird wie früher. Aber es die Hoffnung auf eine möglichst gute gemeinsame Zeit. Auch ich bin oft traurig, verzweifelt, wütend. Aber diese Hoffnungen helfen mir und auch meinen Eltern, den Blick für schöne und gute Dinge offen zu halten.
Ich wünsche Dir viel Kraft, Zuversicht und Hoffnung.