Einzelnen Beitrag anzeigen
  #108  
Alt 14.10.2003, 21:23
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard zwei Jahre Bauchspeicheldrüsenkrebs

Hallo zusammmen, auch ich freu mich, dass sich Petra wieder gemeldet hat. Hatte mir auch schon Sorgen gemacht, weil man nichts mehr gelesen hat. Ich drücke hier allen ganz fest die Daumen und wünsche viel Kraft, dem Tumor zu trotzen.
Hab ja ab und an über meinen Vater berichtet, der ja nun über 3 Jahre mit einem inoperablen Bauchspeicheldrüsenkrebs kämpft. Leider hat sich seit seinem Allgäu Urlaub die Situation doch heftigst verändert. Leider hat er trotz Chemo mittlerweile Methastasen in Leber und Lunge. Er hat auch leider keine Kraft mehr und sein Kampfeswille verläßt ihn von tag zu tag mehr. Ich hab zwar angeboten, alles möglich zu machen, wenn er noch einmal zu einem Onkologen möchte, um zu erfahren was an Therapie noch möglich ist, aber er kann sich nicht mal mehr 5 Minuten auf den Beinen halten. Ich denke man muss nun auch lernen zu akzeptieren, dass ER nicht mehr kann, oder? Da er immer ein Kämpfer war und wir auch, fällt es uns allen schwer, das einzusehen, ihm auch. Aber er sagt immeer wieder, dass er nicht mehr kann. Immerhin sagte man ihm vor drei Jahren, dass er nur noch 6 Monate zu leben hätte und nun sind es über drei Jahre....
Sein Hausarzt sagt mittlerweile auch, dass eine weitere Therapie nicht sinnvoll erscheint, es aber an ihm läge, ob er etwas unternehmen will oder nicht.
Tja, am meisten leidet meine Mutter zu Zeit, die selbst Herzgeschädigt ist, aber sich 24 Stunden am Tag um ihn kümmert, jeden Wunsch erfüllt und ihn nie allein läßt. Sie muss mit ansehen, wie es von Tag zu Tag schlechter wird. Ich bin zwar auch jeden Tag bei meinem Eltern, aber ich geh dann abends wieder und kann die Tür hinter mir zu machen... und bin tagsüber bei der Arbeit.
Tja, das waren nun meine ratlosen Gedanken, die ich hier loswerden mußte. Das positive zur Zeit ist eigenlich nur, dass er keine schmerzen hat. Ich hoffe das bleibt wenigstens so.
Allen alles Gute
Arnd
Mit Zitat antworten