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Alt 10.10.2008, 22:47
Hexe768 Hexe768 ist offline
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Standard AW: Aderhautmelanom

Einen guten Abend allen Leidgeprüften!

Meine Ma (58) hat inzwischen zwei Behandlungen mit SIRT hinter sich. Erst wurde die rechte Seite der Leber behandelt, vier Wochen später die linke.
Und obwohl SIRT ja eigentlich relativ wenig Nebenwirkungen haben soll, hat es meine Mutter schon ganz schön geschlaucht. Heute vor zwei Wochen habe ich sie von der zweiten Sitzung abgeholt und war ganz schön schockiert von ihrem schlechten Allgemeinzustand. Inzwischen geht es ihr zwar etwas besser, aber sie ist immer noch sehr müde und ziemlich schlapp. Ich weiß allerdings nicht genau, ob das wirklich mit SIRT zusammenhängt oder ob es eben die fortgeschrittene Krebserkrankung selbst ist.
Leider habe ich die Vermutung, dass meine Ma den Ärzten gegenüber nicht ehrlich ist und einige "Veränderungen" für sich behält. So hat sie z.B. manchmal Schmerzen beim Atmen. Ich habe Angst, dass das die wachsenden Metastasen im Bauchfell sind oder sogar neue in der Lunge...
Anfang November wird eine MRT gemacht, danach erfahren wir dann auch endlich, ob SIRT bei meiner Mutter etwas bewirkt hat.
Meine Ma verdrängt ihre Krankheit und seit ich wieder arbeiten gehen, gelingt mir das inzwischen auch schon ganz gut...
Ich habe Angst vor dem was kommt, weiss nicht, auf was ich mich da einstellen muss. Kann man sich darauf überhaupt vorbereiten?
Ich hänge sehr an meiner Ma. Sie hat mir vor 12 Jahren echt das Leben gerettet. Da hatte ich eine schwere Depression. Das ging über mehrere Monate und meine Ma war immer für mich da. Ich bin ihr zutiefst dankbar und möchte ihr auch so gerne helfen. Natürlich bin ich für sie da, aber ich kann ihr eben nicht das Leben erhalten...
Wer von euch hat Erfahrung mit der Metastasierung des Aderhautmelanom? Wenn SIRT anschlägt, wie stehen dann die Chancen? Wie gefährlich sind die Metas im Bauchfell?

Habt lieben Dank für ehrliche Antworten,
Iris
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