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Alt 15.09.2008, 17:30
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Conny44 Conny44 ist offline
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Standard AW: Rezidiv und nun ????

Mein liebes Annettchen, lieber Bernd, liebe Monika (ciangi) und alle anderen,

ich danke euch erst einmal herzlich für die Buchtipps und eure netten Worte.

@Bernd: So, wie ich bei dir lese, wird der Schmerz einen immer begleiten, mal mehr, mal weniger. Ich kann es dir so gut nachempfinden.

@Annett: Du bist so eine liebe Seele. Kaum auszudenken, dass dir das Glück nicht noch einmal bzw. einmal richtig begegnen sollte. Aber das weiß eben niemand. Das ist wie mit den Krankheiten, manche trifft es immer wieder, manche nie. Irgendwo auf dieser (für mich momentan verdammten) Welt gibt es mit Sicherheit für jeden den passenden Deckel, möglicherweise auch mehrere, aber leider keinen Wegweiser, wie man ihn findet. Ich wünsche dir von Herzen, dass du irgendwann der Liebe wieder Glauben schenken kannst. Und wenn es momentan nicht so ist, dann ist das völlig ok. Vielleicht trifft es dich irgendwann mal umso unerwarteter - so wie mich. Aber was du derzeit durchmachst, wird vom Schmerz her nicht weniger schlimm sein als bei mir, nur eben anders. Das tut mir so leid.

@Monika: Ich habe deine Zeilen gelesen - und ich danke dir sehr. Habe auch an dich oft gedacht. Ich gehe mal davon aus, dass es dir auch nicht so sonderlich geht. Ich kann auch dir nur viel Kraft wünschen.

Allen anderen danke ich für die zahlreichen PN. Bitte, bitte entschuldigt, wenn ich derzeit nicht einzeln antworten kann. Mir geht es einfach zu sch.... Es kostet unwahrscheinlich Kraft, hier zu lesen oder gar zu schreiben.
Ich habe derzeit nicht nur mit der "normalen" Trauer zu kämpfen, sondern diese hat sich nunmehr in ordentliche Depressionen umgewandelt mit allem, was dazugehört. Diese kommen völlilg unerwartet und vermeintlich grundlos, einfach aus dem Nichts heraus. Es ist die Hölle. Neben Psychotherapie muss ich nun auch Antidepressiva zusätzlich nehmen. Aber es geht nicht anders. Dauert nur ein paar Wochen, bis das Zeugs anschlägt. Dann hoffe ich, dass ich wenigstens wieder etwas klarer im Kopp werde und diese Panikattacken und Angstzustände nachlassen. Jetzt spüre ich am eigenen Leib, was Jörg (und er hatte teilweise auch unwahrscheinlich heftige depressive Phasen) durchgemacht hat. Aber da war ja wenigstens ich noch da, und ich habs irgendwie immer wieder geschafft, ihn wenigstens etwas hochzuziehen.

Die Bücher, die ich lese, sind zwar wunderschön geschrieben, aber ich kanns einfach nicht umsetzen. Im Innern ahnen wir alle, was gut und was schlecht für einen ist. Und trotzdem gelingt es oftmals nicht, das alles auch gefühlsmäßig anzuwenden, zumindestens mir nicht. Glücklich mit mir selbst sein ...., Dankbarkeit dafür empfinden, dass ich die große Liebe erleben durfte ...., Ablenken, Neues entdecken, Jörg hätte nicht gewollt, dass ich ..... und, und, und. Sachen, die mir bewusst sind. Trotzdem schaffe ich es nicht, das umzusetzen, schon gar nicht mit Depris. Denn die sind wirklich fies.

Dies kurz zur Erläuterung über mein derzeitiges Befinden und warum ich weniger hier schreibe.
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Traurige Grüße von Conny (& Jörg - seit 15.5.08 nur noch in liebevollen Gedanken)

Ein Millionär und ein Bettler haben statistisch gesehen jeweils 1/2 Million!
Soviel zu Statistiken!

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mein geliebter Mann: BSDK 06.06.1959 - 15.05.2008
mein Pa: BSDK 17.01.1941 - 08.07.2007
meine Mutti: Akute Leukämie 18.11.1941 - 30.03.2011
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