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Alt 13.08.2008, 13:33
Martina52 Martina52 ist offline
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Standard AW: Aderhautmelanom

Hallo ihr Lieben ! Wie im Mai versprochen, möchte ich mich nun mal wieder melden.Es ist viel passiert in der Zeit und ich bin erschrocken wieviele negative Berichte sich in letzter Zeit im Forum angesammelt haben.Allen Betroffenen und deren Angehörigen mein herzliches Mitgefühl !!! Nach meinen Berichten im März und Mai diesen Jahres, möchte ich Euch nun meine ( Gott sei Dank ) erfreuliche Fortsetzung schreiben. Mein Bauchgefühl hat mich nicht enttäuscht und das Vertrauen, dass ich vom ersten Augenblick in den griechischen Arzt in der Innsbrucker Uni Klinik gesetzt hatte, hat sich nun bestätigt. Auf der Suche nach einer anderen Kapazität auf dem Gebiet AM, außer angeblich Prof.Bornfeld in Essen, war ich ja über die Berliner Charite auf den Professor in Innsbruck gestoßen ( siehe meine vorausgegangenen Berichte ). Der sagte mir nun vor 3 Monaten, dass er glauben würde, dass es sich nicht um ein erneutes Wachstum des Melanoms handelt, sondern das es eine Verwucherung des vernarbten Gewebes sein könnte, die von der Bestrahlung des Tumors vor 7 Jahren her rührt. Vor ein paar Tagen hatte ich nun in Innsbruck meine Kontrolluntersuchung und dabei hat sich diese Vermutung nun auch bestätigt. Der Tumor ist nicht weiter gewachsen und hat sich nun ( hoffentlich ) für immer schlafen gelegt !!!
Natürlich mache ich weiterhin meine notwendigen Kontrolluntersuchungen ( Blut und Leber ) und halbjährliche Augenuntersuchung mit Ultraschall und Kontrastfotos in der Uniklinik. Da muß man unbedingt am Ball bleiben !!! Erwähnenswert ist noch, daß ich vor ca. 2 Wochen aus der Uniklinik Essen angerufen wurde, warum ich mich denn nicht melde und das ich doch zur erneuten Op und Bestrahlung erwartet werden würde. Die telefonieren einem tatsächlich nach, was ich nach der Behandlung, die ich dort erfahren habe, nicht gerade für ( Sorgen machen ) gehalten habe. In mir kam eher die Meinung hoch, das sie um Patienten buhlen, entweder wegen der Kohle, oder zum Zwecke als Versuchskaninchen, dass nun schon 7 Jahre nach Erstbestrahlung ohne Metastasen überlebt hat. ( Da könnte man ja vielleicht mal wieder was Neues ausprobieren ) Ich lebe nach der Aussage meiner Großmutter : Nichts in was reinbohren, was man besser in Ruhe lassen sollte. Damit will ich nicht sagen, dass notwendige Anwendungen schon durchgeführt werden müssen, zumal wir in der heutigen Zeit so viele Möglichkeiten haben. Aber in meinem Fall hat sich auch gezeigt, dass man sich manchmal, bei entscheidenden Dingen, eine zweite Meinung einholen sollte und auf sein Bauchgefühl hören sollte, was sich ja nun in meinem Fall bestätigt hat. In Essen wäre ich schon längst ein zweites Mal operiert und bestrahlt worden, nur weil die in ( Hauruck - Aktion ) handeln, jeder dort ein anderes Untersuchungsergebnis anhand von Bildern und Ultraschall rauskriegt und keiner auf die Idee kam, dass es sich statt angeblichem Wiederwachstum auch vielleicht noch um was anderes handeln könnte. Schwach !!! Falls Ihr noch Fragen habt, fragt mich nur, ansonsten melde ich mich wieder. Anfang September möchte ich 14 Tage lang den Jakobsweg gehen, um das alles auf meine Weise einmal zu verarbeiten. War ein bißchen viel an ärztlichen Aussagen im letzten halben Jahr. Bleibt stark und CARPE DIEM !!! Martina und das schlafende Krümelmonster

Geändert von Martina52 (13.08.2008 um 15:21 Uhr)
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