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Alt 19.07.2008, 23:34
Ksenia Ksenia ist offline
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Standard AW: Ernährung bei Bauchspeicheldrüsenkrebs

Hallo,

mein Vater wurde im Januar nach Whipple operiert und hat jetzt dennoch ein Rezidiv bekommen. Also muss ich leider sagen, dass meinem Vater diese Op nicht mehr gebracht hat, als zusätzliche Schmerzen und Komplikationen. Auch die Op verspricht keine Heilung, ein bekannter meines Vaters der ebenfalls zur gleichen Zeit operiert wurde, leidet ebenfalls unter einem Rezidiv.

Da nun das Rezidiv meines Vaters auf den Darm drückt, kann er auch nur sehr wenig essen. Vorher hat er immer einen gesunden Appetit gehabt und nun fühlt er sich schlecht, sobald er ein bisschen zuviel isst.

Die Ernährung meines Vaters setzt sich aus sehr viel Obst und Gemüse zusammen. Das ist leicht zu verdauen und Vitamine sind während einer solchen Erkrankung auch wichtig. Er trinkt Kefir, macht sich oft einen Joghurt mit Weizenkeimen (gut für die Verdauung), Quark mit Leinsamenöl und Obst ist auch sehr gesund und nährstoffreich (ganz nach der Budwig-Diät) außerdem alles was leicht zu essen ist, wie zum Beispiel Kartoffelbrei, Suppen, gedünstetes Gemüse und Fisch. Fleisch ist er nur sehr wenig, und wenn dann Hünchen oder Pute. Er trinkt viele Tees, zum Beispiel Grünen Tee (vieles aus dem Buch Die Apotheke Gottes von Maria Treben)
Die ganzen kalorienhaltigen Drinks kann er leider nicht ausstehen, auch wenn es ihm gut tun würde.

Generell wird gesagt das man bei einer sog. Krebsdiät auf Fleisch, Zucker und Mehlspeisen verzichten sollte. Aber im Grunde sollte man essen, was man verträgt und was schmeckt. Natürlich nichts Fettes oder Ungesundes. Aber ab und zu mal ein Eis oder so, finde ich nicht tragisch und mein Vater freut sich wenn er das essen darf.
Nach seiner Op war mein Vater auf einer eisernen Diät, weil er gedacht hat, schlechtes Essen mit viel Fleisch würde nur dem Tumor nützen. Aber dem Tumor hat auch Salat mit Gemüse gereicht um weiterzuwachsen. Im Nachhinein wäre mir lieber gewesen, er hätte alles gegessen, was er mag. Denn jetzt kann er das nicht mehr.

Es gibt viele Mittel von denen behauptet wird, sie würden dem Krebs zu Leibe rücken können. (Zell-Vitalstoff-Theraphie, Hochdosiertes Vitamin C nach Pauling, Spurenelemente wie Zink und Selen, Misteltheraphie, seit neuestem laufen Studien mit dem Medikament AMT)

Ausprobieren kann man alles und obwohl nichts den Tumor einfach so verschwinden lassen wird, wird der Allgemeinzustand deines Vater auf jeden Fall besser. Ich habe vor Kurzem etwas gelesen, was ich an dem Punkt, an dem ich mich jetzt befinde sehr passend finde: "Die Heilung ist ein Akt göttlicher Gnade".
Auf diese Gnade hoffe ich für meinen Vater, der mit 48 noch zu jung zum Sterben ist und in diesen Monaten so sehr über sich hinausgewachsen ist.
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