[Moonlady]

Hm, da Ihr ja alle gespannt auf kleine Krümel-Monster-Geschichten wartet, ich hätt da was. Also:

In der vergangenen Woche bot einer der großen Discoutner (nein, es war nicht der mit A, sondern der mit L) diversen „Heimtierbedarf“ an. Nun ja, dabei geht’s ja meist weniger darum, was unsere lieben Vierbeiner so brauchen, sondern eher um das, was wir Dosenöffner gerne für unsere lieben Kleinen hätten .

Und so ließ auch ich mich verführen: die „aufziehbaren“ Spielmäuse im Dreierpack (mein Mann nennt sie aufgrund ihrer enormen Größe „Ratten“) mussten her. Vor allem passen zwei davon farblich ja so hervorragend zu meinen beiden Rackern. Die rot-weiße Ratte für Krümel, den weiß-roten Kater, und die schwarz-weiße für Monster, meinen Weißen mit den drei schwarzen Flecken an Ohren und Nacken und dem schwarzen Schwanz.

Stolz kam ich mit meiner „Beute“ nach Hause und musste sie natürlich gleich vorführen. Das Interesse von Krümel und Monster war groß, aber die Vorsicht noch größer. Aus sicherer Entfernung schauten die beiden zu, wie ich zum Aufziehen den Bändel am Hinterteil der Maus herauszog, sie dann auf den Boden setzte und „rennen“ ließ. Und noch mal. Und noch mal. Erst nach einiger Zeit kam ein vorsichtiger Ditsch mit der Pfote … und dann begann Krümel zu spielen. Aber nein, nicht mit der „Ratte“ selbst, er spielte mit dem Bändel am Hinterteil! Das fand er richtig Klasse!

Dazu muss ich wohl erwähnen, dass Krümi ein „Bändel-Freak“ ist. Er liebt es, alles zu fangen, was dünn und lang ist – ob mir das nun passt oder nicht. Also z.B. Schnürsenkel (gerne auch dann, wenn ich mir grade die Schuhe zubinden will), baumelnde Ketten (die ich grade um den Hals trage), Krawatten (wenn wir sie nicht rechtzeitig in Sicherheit bringen), den Trageriemen meiner Handtasche usw.

Ich war schon ziemlich enttäuscht, dass die „Ratten“ insgesamt so wenig Beachtung bekamen, weil ich sie doch so supertoll fand – und verlor die Lust am Spielen. Aber kaum hatte ich den Raum verlassen, müssen sich Krümel und Monster wohl über die neuen Spielzeuge hergemacht haben, denn eine Maus fand ich später unter dem Sofa wieder, die andere im Keller. Immer diese Heimlichtuerei, wo ich doch so gerne ein richtiges Erfolgserlebnis gehabt hätte !

Inzwischen haben die „Maus-Ratten“ für meine beiden Vierbeiner Alltagswert (so wie auch bei Kindern neue Spielzeuge nach dem ersten Bespielen in der Ecke landen). Wenn mir eines der Fellviecher grade mal wieder über den Weg läuft, ich es dann aufziehe und rennen lasse, gucken meine beiden Kater ganz interessiert zu und haben förmlich die Sprechblase in den Augen „Schau mal, Frauchen spielt mal wieder mit ihrem tollen neuen Spielzeug - sie scheint das sehr zu mögen!“. Dass ich mir dann relativ albern vorkomme, könnt Ihr Euch sicher vorstellen.

Aber so sind sie eben, meine lieben „Kleinen“!

So, jetzt wünsche ich Euch allen ein schönes Wochenende und sende Euch viele liebe Grüße


Barbara