[Ela4811]

Hallo Wusta,

schön von dir zu hören...

Das deine Mama sich deine Worte zu Herzen nimmt und auch merkt, dass du auch ein Leben hast, finde ich schön. Es heißt ja nicht, dass man für den anderen nicht mehr da ist...

Was deine Schwiegermutter in spe angeht - ich bin sprachlos. Anstatt sich zu freuen, dass es ihrem Mann wieder besser geht (man kann sich auch ohne Worte verständigen - klappte bei meiner Mam am Schluss auch), bindet sie ihren Sohn enorm ein. Er sollte ihr Einhalt geboten, denn sonst zerbrecht ihr daran! Es ist nicht einfach (kenne ich von meinem Freund und seiner Mutter), aber nichts ist unmöglich. Helfen und füreinander da sein, ist ja in Ordnung, aber sie nutzt es aus. Und nur weil er ihr Sohn ist... Hat sie deswegen ein Kind bekommen??? Ich dachte man macht das, weil man das Kind liebt und nicht zum rumkommandieren... Klingt jetzt vielleicht sehr hart, aber ich kann dafür kein Verständnis aufbringen, da es ihrem Mann wieder gut geht. Eigentlich sollte sie Luftsprünge machen, dass "nur" die Sprache in Mitleidenschaft gezogen worden ist...

Wenn ich sowas lese, werde ich immer wieder wütend. Meine liebe Schwiegermutter in spe bringt auch öfter an, dass sie ihrem Sohn während der Ausbildung geholfen hat. Aber ich bin anders erzogen wurden. Meine Eltern haben das gerne gemacht und mein Papa macht es immer noch gerne. Und wenn ich daran denke, dass mein Papa meiner Mama noch versprechen musste, dass wir was zum Umzug bekommen, dann spüre ich die endliche Liebe von meinen Eltern. Ich habe NIE gehört, dass sie mir ja geholfen haben und dann MUSST du uns jetzt helfen. Klar macht man das, aber ich einem Rahmen, den man auch kann und wichtig - freiwillig...
Ich finde alles andere ist emontional erpressen...

Jetzt habe ich weit ausgeholt, aber es musste mal raus. Mich regen solche lieben Eltern auf, aber genauso rege ich mich auf, wenn ich hier lesen muss, dass wenn die Eltern schwer krank sind, dass die Kinder keine Zeit haben...

Wie es mir geht? Ich hab mal Hochs und Tiefs. Zur Zeit entsteht eine Änderung bei mir und ich komme aus meinem Tief raus. Wir sind umgezogen (leider ohne meine Mam), mein Freund hat einen neuen Job und er erträgt tapfer meine Launen. Bin eine kleine Zicke geworden. Aber es ist sonst wunderschön. Reden auch schon öfter von einem Kind. Mal sehen, was die Zeit bringt.

Ihr solltet an einem Strang ziehen. Denn auch wenn du Außenstehende bist, gehörst du zur Familie oder nicht? Bei der Trauerfeier war mein Freund und auch seine Mutter bei uns Familie (mein Papa und meine Schwestern) in der ersten Reihe. Wir sind zwar nicht verheiratet, aber ich gehöre dennoch zu seiner Familie wie er zu meiner...
Ihr solltet nett aber bestimmend die Notbremse ziehen. Sonst streitet ihr noch ständig deswegen und damit ist keinem geholfen.
Auch wenn du 41 bist. Das ist doch heute noch kein Alter. Wenn ihr ein Kind haben wollt, dann versucht es...

Ich wünsche euch viel Glück, dass diese Situation nicht mehr lange anhalten wird...

Ela