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Alt 12.09.2003, 13:58
Gast
 
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Standard Wie aussagekräftig ist eine Bronchoskopie??

Hallo Sabine,
eine Bronchoskopie ist nur insoweit aussagekräftig, wie der Arzt durch das Brochoskopierohr mit einer Zange oder einer Bürste Gewebeproben entnehmen kann. Diese müssen natürlich von der befundeten Stelle sein. Das Problem bei einer Bronchoskopie ist allerdings, dass man nicht jede Stelle der Lunge erreichen kann. Im Krankenhaus wird neben der Bronchoskopie meist noch eine Untersuchung des Mediastinums vorgenommen. Auch hier werden Gewebeproben sowie Proben der Lymphen entnommen und histologisch untersucht. Sollten beide Untersuchungen ergebnislos sein, bleibt nur noch die OP. Es ist aber auch ein positives Zeichen, wenn bei einer Mediaskopie sowie einer Bronchoskopie keine bösartigen Zellen entdeckt werden. Zwar schließt das keinen bösartigen Tumor aus, erhöht aber die Chancen auf Operabilität und somit der Prognose. Nur ein operierter LK hat Aussicht auf Heilung, ansonsten wird es für die Ärzte, je nach Tumorart, sehr schwer.
Aber noch könnt ihr Hoffnung haben, nicht jeder Tumor der Lunge ist auch bösartig. Es gibt in der Lunge auch noch gutartige Adenome. Halte Euch auf jeden Fall alle Daumen.
Ein PET ist, wie Angi sagte, eine gewisse Alternative. Im PET wird aber neben Tumorgewebe jegliches Narbengewebe sowie jegliche Art von Entzündungen sichtbar, d.h., dass eine genaue Auskunft nur eine Gewebeprobe geben kann.
Die modernsten diagnostischen Geräte wie Röntgen, CT, MRT oder auch der PET können lediglich nur darauf hindeuten, dass da was ist, aber nicht was es ist.
Ich habe bei meiner Lebensgefährtin gesehen, welche Untersuchungen nötig sind, um die entgültige Diagnose zu erhalten. Und diese bekamen wir erst nach der OP.
Vielleicht konnte ich Euch etwas helfen.
Gruss Chris
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