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Alt 02.07.2008, 20:01
Eponine1974 Eponine1974 ist offline
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Standard AW: Ausfluss durch Tumorzerfall

Liebe Heike,

Du trittst mir ganz bestimmt nicht zu nahe, denn mir ist sehr wohl bewusst, dass sie nicht wieder gesund werden wird, das auch schon seit der Diagnose im letzten Jahr (es ist ehrlich gesagt schon fast ein Wunder, dass sie noch lebt, denn am Anfang war die Prognose "maximal ein halbes Jahr", und sie lebt nun schon ein gutes Jahr damit, und es ging ihr bis vor kurzem auch noch relativ gut. Das hatte so kaum jemand erwartet, und wir hatten ein sehr schoenes Weihnachten zusammen, da war ich fast drei Wochen drueben).

Es ist mehr meine Mutter selbst, die sich immer noch nicht damit abgefunden hat, was ja irgendwie verstaendlich ist, andererseits auch manchmal nicht gut. So will sie z.B. unbedingt in ihrer Wohnug bleiben, so lange es geht. Auch dafuer habe ich Verstaendnis, denke mir aber manchmal wie Du, dass das nicht unbedingt gut ist und die Sache nur verkompliziert. Das Hospiz ist schon ambulant eingeschaltet, und zweimal die Woche kommt jemand von denen vorbei (zusaetzlich zum Pflegedienst, der sowieso jeden Tag da ist).

Es ging mir mehr darum, ob das mit dem Tumorzerfall einfach so "hinzunehmen" ist, oder ob man da nicht zumindest lindernd irgendwas machen kann - ich habe ja null Ahnung, merke aber, wie sehr sie darunter leidet und wie unangenehm und peinlich ihr das ist. Die Schmerzen hat sie mit Schmerzmitteln ganz gut im Griff, aber dieser Ausfluss macht ihr wirklich sehr zu schaffen.

Bin fuer jeden Tipp dankbar ...
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"Hoffnung ist eben nicht Optimismus, es ist nicht der Glaube, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat ohne Rücksicht darauf, wie es ausgeht." - Václav Havel
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