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Alt 02.07.2008, 12:04
Eponine1974 Eponine1974 ist offline
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Standard Ausfluss durch Tumorzerfall

Hallo Ihr Lieben!

Meiner Ma geht es momentan mal wieder gar nicht gut: Vor 6 Wochen ist sie mit schweren Unterleibsschmerzen, Fieber und Ausfluss eingeliefert worden. Erst war man sich nicht sicher, ob das einfach eine Unterleibsinfektion sein koennte. Antibiotika haben zwar das Fieber gesenkt, der Ausfluss (nach ihren eigenen Angaben fast schwarz, wie geronnenes Blut) und die Schmerzen blieben aber. Mittlerweile ist sie wieder zu Hause und braucht ca. 12 Binden pro Tag, ist so schwach, dass jetzt ueber die naechste Pflegestufe nachgedacht wird (sie war bislang auf 1, kann aber mittlerweile nicht mal mehr in der Dusche stehen).

Die Aerzte sagen, dass der Ausfluss und die Schmerzen von einem sich senkenden Tumor, der nicht entfernt werden konnte, kommen. Sie konnte ja nicht tumorfrei operiert werden, hat Metastasen an der Milz, im Bauchfell und einen malignen Pleuraerguss (der aber gut unter Kontrolle und mit Talkum verklebt ist).
Dieser Tumor zerfaellt nun wohl. Meine Mutter moechte das nach wie vor als Zeichen sehen, dass die Chemo (Gemcitabene) wirkt - die Aerzte machen aber wenig Hoffnung und sind kurz davor, die Chemo, die eh nur palliativ ausgerichtet ist, einzustellen. Eine Aerztin sagte sogar, sie solle anfangen, ihre Sachen zu organisieren, man macht wenig Hoffnung, dass sie Weihnachten noch erlebt (obwohl man das letztes Jahr auch schon gesagt hat). Momentan bekommt sie aber noch Chemo, die Frage ist eben nur, wie lange noch.

Dieser Ausfluss und die Schmerzen schwaechen sie sehr - bis vor kurzem ist sie noch taeglich spazieren gegangen und konnte auch noch einiges selbst erledigen, das wird aber auch immer weniger.

Mir ist der Ernst der Lage durchaus bewusst, trotzdem meine Frage: Kann man da denn gar nichts machen, um ihr Erleichterung zu verschaffen? Es kann doch nicht sein, dass sie jetzt bis zu ihrem Ende diesen Ausfluss hat, der sie so sehr einschraenkt und ihr natuerlich auch peinlich ist.

Weiss da jemand etwas aus eigener Erfahrung oder Erfahrung in der Familie? Ich wuerde ihr so gern helfen, damit sie wenigstens noch ein bisschen Lebensqualitaet hat, denn das zieht sie sehr runter, und sie verliert gerade ihren Kampfesgeist, der immer so praesent war ...
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"Hoffnung ist eben nicht Optimismus, es ist nicht der Glaube, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat ohne Rücksicht darauf, wie es ausgeht." - Václav Havel

Geändert von Eponine1974 (02.07.2008 um 12:07 Uhr)
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