Thema: Endstadium
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Alt 09.09.2003, 08:57
Gast
 
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Standard Endstadium

Hallo,

als ich Eure Berichte gelesen habe, mußte ich weinen.
Ich habe vorher noch nie in einem Vorum geschrieben, doch Ihr macht mir Mut!
Mein Opa ist auch an Darmkrebs unheilbar erkrankt. Die Ärzte haben die Hoffnung aufgegeben. Sie sagten noch eine Operation würde er nicht überstehen.
Nun ist er die letzten paar Tage oder Monate daheim. Keiner kann genau sagen wie lange er noch hat.
Es geht ihm von Tag zu Tag schlechter. Er hat große Angst vor dem Tod.
Es ist für mich unerträglich, die Gewißheit, dass man dem ganzen völlig machtlos gegenübersteht.
Ich weiß einfach nicht wie ich mich verhalten soll.
Es ist so viel Trauer und Hoffnungslosigkeit in mir!
Mein Vater ist schon sehr früh gegangen.
Wir selber sind, mit mir 4 Kinder.
Ich bin fast mein ganzes Leben bei meinen Großeltern aufgewachsen.
Sie sind wie Eltern für mich, sind immer für mich da wenn ich sie brauche.
Ich wäre ja damit klar gekommen wenn er "normal" von uns geht, aber so!
Ich habe furchtbare Angst vor dem Tag X!
Und wenn ich dann noch Eure Berichte lese, was da noch auf mich zukommen kann wird mir ganz anders.
Ich fühle mich so leer und unendlich traurig.

Vielleicht könnt Ihr mir ja helfen mit meinen Gefühlen umzugehen, wie ich mich verhalten soll meinem Opa "Vater" gegenüber.
Jedesmal wenn wir uns sehen schauen wir uns in die Augen und müssen weinen.

Wir wollen jetzt auch noch ein paar Tage an die See fahren. Er hat es sich so sehr gewünscht, noch einmal an die See. Das rauschen der Wellen den Sonnenuntergang.
Einfach nochmal auf andere Gedanken kommen.

Wir haben einfach die Hoffnung aufgegeben!
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