Liebe Rosi,
auch mir ist es so ergangen. Glaub mir, du kommst wieder heraus aus diesem schrecklich tiefen und dunklen Loch. Falls dir psychotherapeutische Hilfe angeboten wird, nimm sie bitte an.
Ich hatte drei Jahre vor der Krebs-Diagnose einen Schlaganfall und seit damals Psychotherapie. Mit meiner Therapeutin habe ich einen Tag nach der OP im Nov. 2006 einen "Schlachtplan" entworfen und so ist es mir etwas leichter gefallen, Chemo und Bestrahlungen und vor allem aber die Folgen dieser Behandlungen zu ertragen.
Die Kur hat mir gut getan, hab Gleichgesinnte getroffen, mit denen ich zuerst nur kurze Spaziergänge machte - am Ende der Kur sind wir dann jeden Tag zwischen 10 und 15 km durch Wald und Wiesen gewalkt. Mit jedem Tag verändert sich dann das Körpergefühl wieder, wird positiver.
Du mußt versuchen, positive Gedanken zu dem ganzen Geschehen zu bekommen. Bei mir lagen 8 Wochen zwischen Bestrahlung und Kur - hab mir in der Zeit alles von der Seele geschrieben, vielleicht hilft dir das auch.
Ich wünsche dir ganz viel positive Gedanken und sei nicht ungeduldig, es braucht einfach seine Zeit, diese Behandlungen psychisch und physisch zu verkraften.
Liebe Grüße
Belinda
