[Conny44]

Hallo ihr Lieben,

vielen Dank nochmals für die aufbauenden Worte und Anteilnahme.
Nun sind schon zwei Wochen vergangen und es ist kein bisschen einfacher. Trotz dass ich die ganze Zeit unter Strom stehe, weil soooooo viel geklärt werden muss, Behördengänge usw., mehrmals Fahrten nach Berlin - also ich abgelenkt sein müsste, es tut einfach unsagbar weh. Aber wem sage ich das?

Zu Lebezeiten meines Mannes war es so, dass ich immer voller Angst und Bange war, was ja auch unwahrscheinlich an die Substanz ging und ich manchmal dachte, ich halte das nicht aus - das ist zwar weg, aber dieser Schmerz ist einfach unerträglich. Ich hatte eher gedacht, dass mal die Erleichterung eintritt, dass er nicht mehr leiden muss, aber das dauert wohl noch.

Wie gern hätte Jörg jetzt noch das schöne Wetter, was ja nun schon eine ganze Weile anhält, erlebt und wir beide am Morgen bei Sonnenschein auf der Terrasse gefrühstückt. Wie sehr warte ich auf eine "Gute Nacht Mail" oder einen Anruf - so war es immer, wenn ich gerade ich Leipzig war und arbeiten musste. Nix - einfach nur Stille. Aus der Traum.
ACH MENSCH MEIN SCHATZ, ICH VERMISSE DICH!

Ich hoffe trotzdem, dass der Kampfgeist von Jörg (oder auch von uns beiden) anderen etwas Mut macht und nicht so schnell aufgeben lässt.