[Dira]

Ich erhielt aufgrund meiner Herzerkrankung bis Jan 06 EM-Rente. Ab Feb. 06 wurde die Weiterbewilligung meiner EM-Rente abgelehnt. Gegen die Ablehnung erhob ich über meinen Rechtsanwalt Klage. Hierüber ist bis heute nicht entschieden.
In der Zwischenzeit wurde bei mir Lungenkrebs festgestellt. Nach Chemo- und Strahlentherapie zur Verkleinerung des Tumors erfolgte Mitte Nov 07 eine Operation. Ein Lungenlappen und drei Rippen wurden entfernt. Mein Rechtsanwalt wurde umgehend m.d.B. um weitere Veranlassung hinsichtlich der EM-Rente in Kenntnis gesetzt.
Im Jan 08 erfolgte eine 4-wöchige REHA-Maßnahme. Der REHA-Entlassungsbericht, wonach ich weiterhin arbeitsunfähig krank bin und höchstens noch 3 Std. arbeiten kann wurde dem Rententräger am 26.2.08 durch das Sozialgericht mit der Bitte um Stellungnahme übersandt. Am 3.4.08 teilte er mit, dass die Unterlagen dem ärztl. Berater zugesandt worden seien. Bis heute liegt die Stellungnahme nicht vor.
Ich lebe zusammen mit meiner nicht berufstätigen Ehefrau im eigenen Haus. Da ich seit Juni 04 wegen meiner Herzkrankheit fortlaufend arbeitsunfähig krank bin, haben wir nach Krankengeldaussteuerung als Einkünfte lediglich mein ALG I zur Verfügung gehabt. Der Bewilligungszeitraum hierfür ist inzwischen ebenfalls ausgelaufen. Ein Antrag auf ALG II wurde abgelehnt, da unser Wohnhaus nicht geschütztes Vermögen sei. Die Wohnfläche von 120 qm sei für 2 Personen zu groß.
Wir müssen nun versuchen, zum Überleben Darlehen aufzunehmen. Jetzt benötige ich auch noch aufwendigen Zahnersatz, da meine Zähne durch Chemo und Bestrahlung erheblich geschädigt worden sind.
Ich wäre für jeden Rat dankbar.