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Alt 02.05.2008, 13:02
engel5055 engel5055 ist offline
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Standard AW: Mein Papa braucht Hilfe !!!

hallo stefan, (m. sohn heißt auch so), kann dich sehr gut verstehen, habe mein mum vor jahren durch diesen krebs verloren. ich kann dir schildern, wie es bei ihr abgelaufen ist. sie bekam koliken, öfters notarzt, war aber regelmässig bei zwei internisten i. behandlung. bin aus e. kleinen ort, aber habe damals noch d. ärzten vertraut. ihr war übel, sie konnte fast nichts mehr essen, ekelte sich vor manchen sachen, schlapp, noch einige dinge mehr. die internisten sagten, es wären gallensteine, eines tages, sie hatte auch rapide abgenommen, kam sie mit notarztwagen ins KH bei uns. (kleines KH), sie hatte fieber, bekam antibiotika, u. der arzt dort wollte am nächsten tag operieren. es hieß immer nur gallensteine u. gallengries. es wurde auch CT gemacht. meine mutter ahnte es wahrscheinl. schon und i. im inneren auch, dass es K. ist. aber ich versuchte es zu verdrängen, bewunderte meine mum noch, als sie sagte, sie holt sich eine zweite meinung ein. ärzte bei uns stinksauer im KH. meine mum ging i.d.uniklinik HD. weiss heute noch nicht, ob und was die gesehen haben. auf jeden fall wurde sie nach ca. 8 tg. entlassen, weil sie sich keinen herzkatheder machen ließ. dann kam ein auf u. ab. es ging ihr immer schlechter. auch v.d.psyche her. es waren best. auch d. schmerzen. sie kam nach Mannheim, machte vorher e. termin mit einem prof. aus. und der stellte "nur" durch sonographie fest, dass 90% lebermetastasen in der leber waren. ich konnte es nicht fassen. das, was du geschr. hast, von deinem vater, dass d. arzt sagte, man soll sich d. leber wie einen kuchen vorstellen, ja, kann ich nachvollziehen. aber ich weinte damals auch u. kapierte nicht, als er sagte, sie lebt höchstens noch 2 - 3 monate. und jedes suchen nach dem primärtumor wäre eine quälerei. das einzige, was sie bekam, war eine darmspiegelung. da wurden nur kl. polypen gefunden u. abgetragen. meine mum kam i. einem körperlich u. psychisch desolaten zust. in ihr zuhause. oh, sorry, mein beitrag nimmt k. ende. du kannst mir jederzeit eine PN schicken, ich hab noch den bericht von damals mit d. ganzen werten. leider hatte d. arzt recht. fast 3 monate später ist sie gestorben. sie war erst 1,2 tage vor ihrem tod gelb. kein arzt kann dies genau sagen. ich hoffe so, dass es bei d. vater anders verläuft, man kann doch heute metastasen i.d.leber zerstören. ich fragte damals auch hilflos, ob das nicht geht. d.arzt sagte, es sind zu viele metas. stefan, man entwickelte eine unglaubliche kraft, glaub mir das. ich kann d. mum so gut verstehen, es ist, wie du schreibst. leid kommt über einen, ich wusste damals nicht, mit wem i. reden könnte, hab stellen angerufen, internet hatte i.nicht, ich konnte manchmal nicht mehr. aber ich weiss, ich würde es heute bereuen, denn jede minute mit ihr war kostbar. meine schwester war damals dagegen, als jem. vom hospizdienst kommen wollte. wir haben sie zu hause gepflegt u. dafür bin i. heute noch dankbar, dass sie in ihrem schlafz. sterben durfte. ich drück dich ganz fest, ich glaube, dass es bei jedem menschen anders verläuft, denn jeder mensch ist einzigartig, ähnlichkeiten, was d. erkrankung betr., bzw. verläufe ja, aber die hoffnung sollte man trotzdem nie aufgeben. oh gott, sorry, dass ich so viel geschr. habe. wenn du was wissen möchtest, kannst mir jederzeit schreiben. ich schick dir viel kraft f. d. dad, d. mum u. natürlich für dich.LG helga
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