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Alt 31.03.2008, 12:15
Stella333 Stella333 ist offline
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Standard AW: Das langsame Abschiednehmen - Glioblastom IV

Liebe Fahrradklingel,

schön, mal wieder von dir zu lesen!

Dass es deinem Vater jetzt momentan nicht so gut geht, tut mir wirklich sehr sehr leid. Ich kann mitfühlen, da mein Vater - wie du ja weißt - ebenfalls Glio IV-Betroffener ist. Aber denk jetzt noch nicht an ein Abschiednehmen. Vielmehr denk daran, dass es immer Höhen und Tiefen gibt. Momentan erlebt ihr die schlechteren Seiten der Krankheit, aber es gibt bestimmt auch wieder die positiven Seiten. Wie du sie auch schön geschildert hast, hatte sie ja dein Vater auch schon. Ich möchte euch die Daumen ganz fest drücken. Ich bin in Gedanken bei euch allen, die ihr mit euren Lieben mitleidet. Es tut weh, ich weiß. Gestern habe ich meinem Mann gesagt, dass das komische Gefühl, welches mich manchmal ereilt, einfach nicht zu beschreiben ist. In einer Sekunden lacht man, ist gut drauf und dann, als ob es jemanden gibt der dich wieder runterzieht von deiner Heiterkeit, kommt der Gedanke des kranken Vaters wieder. Als ob man ein schlechtes Gewissen hat, glücklich zu sein. Aber wichtig ist: NICHT RUNTERZIEHEN LASSEN. Weiterhin viel gemeinsam Lachen, Reden, sich auch in den Arm nehmen. Das erleichtert ungemein und ist eine große Hilfe bei der Verarbeitung des Ganzen. Ich wünsche euch nur das Beste. Ich glaube an Wunder.

Liebe Grüße
Stella
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