Liebe Fee,
auch dir ein halbwegs erträgliches Osterfest, kann mir vorstellen, dass es nicht leicht ist.
Es tut mir so leid, dass es deinem Papa so schlecht geht. Er kann es nicht mehr allein bewältigen. Könntest du ihn mit liebevollen Argumenten dazu bringen, Hilfe anzunehmen? Es gibt doch Trauergruppen, oder vielleicht auch die Telefonseelsorge (die dir da sicher auch Tipps geben können). Und wenn alle Stränge reißen, ist vielleicht sogar die Hilfe eines Psychologen angebracht.
Vielleicht mag er Tiere, stell dir vor, ein kleiner Hund könnte ihn vielleicht aus seinem Loch rausholen. Er hätte eine Aufgabe und wichtige Verantwortung für ein Lebewesen. Tiere können da manchmal mehr ausrichten als jeder Mensch.
Versuch sein GEFÜHL zu erreichen, das scheint er ganz tief in sich eingeschlossen zu haben. Und lass bitte wieder von dir hören. Ich schau regelmäßig bei dir rein.
Meinem Papa geht es psychisch auch nicht so gut. Er steckt grad mitten in Chemo.
Ich umarme dich und wünsche dir viel Kraft
