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Alt 13.08.2003, 12:32
Gast
 
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Standard junge Frauen und der Tod der Mutter

Hallo Kiki,
du wirst mich nicht kennen, hatte hier mal auf Seite 1 gepostet, dann aber nur noch mit gelesen. Kurz zu mir: Einzelkind, meine Ma starb am 08.05.03, sie war schon ewig geschieden, keinen neuen Mann aber doch recht gutes Verhältnis zu meinem Vater. Als ihre Krankheit anfing ( erst Geb.mutt.halskrebs dann Lungenmetastasen ) war ich folglich ihre einzige Bezugsperson, habe mich dann auch alleine um Verabschiedung, Grab, Stein etc gekümmert.
Zu der Zeit des "aussuchens" fühlte ich mich oft alleine, habe mir gewünscht, dass mir jemand mit Rat und Tat zur Seite steht. Ich wollte wider rum sehr schnell das Grab fertig haben, weil mich dieser Hügel Sand mit Schale drauf fertig gemacht hat, alles sah so unfertig aus. Sie hat jetzt einen Knie hohen Findling, schlicht und schön.
Was ich dir eigentlich sagen will, ich schweife immer so furchterlich ab, sprich DU doch mal mit dieser Frau. DU bist sauer, traurig, wütend. Das kann ich absolut verstehen. Dein Vater hat da ja kein Problem mit, also wird er sie nicht drauf ansprechen. An deiner Stelle würde ich sie anrufen und um ein Gespräch bitten, mach dir vielleicht vorher Notizen, was du ihr sagen möchtest. Und dann sagst du ihr ganz deutlich, was du von ihrer Idee, das Grab "nach zu äffen" hälst, weil das geht dich jede Menge an. Sag ihr, was das Grab mit Stein DIR bedeutet. Das du das nicht möchtest und willst....!!! Und das sie auf deine Gefühle bitte Rücksicht nehmen soll. Spreche ganz deutlich und ehrlich zu ihr.
Solche Sachen wie Essen gehen und Rad kaufen würde ich nicht erwähnen, weil das ne Sache zwischen ihr und deinem Vater ist, dich, so schwer es auch ist, dich auch irgendwie nichts angehen, aber das Grab deiner Ma geht dich was an.
Versuch es zumindest mal, wenn sie darauf nicht reagiert....dann ist sie ne Hexe....
Liebe Grüße Tanja
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