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Alt 13.08.2003, 11:07
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Standard junge Frauen und der Tod der Mutter

Hallo Ihr Lieben,

so jetzt nochmal mit Verstand - habe ja neulich so viel geschrieben und dann vergessen auf
senden zu drücken......

Ersteinmal an Euch alle - ich bin sehr froh dieses Forum gefunden zu haben, da es mir wie
wahrscheinlich Euch allen geht - die Leute um einen rum denken einfach immer, es müsste
mir ja allmählich besser gehen, und verstehen es so gar nicht, wenn ich mal keine Lust habe
auszugehen, Leute zu treffen usw. sondern lieber auf meinem Sofa liege - sinnlos fernsehe und
meine Ruhe haben möchte.
Wenn ich etwas mache und auch so im Job bin ich eigentlich immer gut drauf, kann auch lachen
und scherzen usw. - weil ich auch genau weiß, das meine Mama nicht gewollt hätte, dass wir
immer traurig sind.... Aber kann man diese wenigen Mußemomente nicht einfach akzeptieren??

Liebe Tanja,

das mit der Kontaktanzeige finde ich echt noch viel krasser als die Sache mit meinem Vater,
er hat sie bei der Arbeit kennengelernt.
Ich habe sie ja noch nicht kennengelernt (will ich im Moment auch noch nicht - vor allem kann
ich auch nicht - das ist noch zu früh...), aber sie scheint ihm wirklich gut zu tun.
Meine Eltern hatten wirklich eine gute Ehe - es gab natürlich auch Probleme, aber mein Vater
hat wirklich alles für sie getan - die beiden waren immer unterwegs, haben viel zusammen
gemacht - auch wenn es natürlich schon in den letzten Jahren weniger wurde, da meine Mutter
ja immer schwächer wurde...
Generell freue ich mich ja auch für ihn - es ist nur der sehr frühe Zeitpunkt der mich so verwirrt!
Was soll den bitte Weihnachten und an unseren Geburtstagen abgehen ( die sind Gott sei Dank
erst alle im Frühjahr.....)

Das Dein Vater sich und seine Freundin in den Mittelpunkt stellt, finde ich nicht richtig - er und sie
auch müssen doch verstehen, dass Du und Deine Schwester sie nicht mit offenen Armen empfangen
können - selbst wenn Ihr sie eigentlich mögt - alles sehr verzwickt!



Hallo Sandra,

klar hast Du Recht - ihn glücklich zu sehen ist auch mein einziger Antrieb, der Sache etwas positives
abzugewinnen. Ich glaube er ist auch einfach nicht der Typ der alleine sein kann und bei uns fühlt er
sich wohl auch wie das dritte Rad am Wagen.
Ich denke nicht, das er oder seine Freundin es so sehen, dass sie unsere Mutter ersetzt, darüber bin ich
auch sehr froh.
Wir werden sehen was kommt - vielleicht treffe ich ihn (alleine!) am Sonntag - mal sehen ob es mir gelingt
ruhig und nicht so sehr emotional zu bleiben.....

Wegen Deiner Katze..... warte ab was passiert - Du kannst am besten beurteilen wie es ihr geht - wenn Du
den Eindruck hast, es geht ihr gut, dann pflege sie und schenke ihr eine schöne letzte Zeit.
Wenn Du merkst, es geht nicht mehr - ist eine Einschläferung (schlimmes Wort, oder?) bestimmt eine sehr
faire und liebevolle Lösung!


Hallo Kiki,

oh Mann - das hört sich alles echt nicht so toll an bei Dir!
Diese Frau scheint ja wirkliche Probleme mit sich selbst und dem Tod ihres Mannes zu haben, sonst würde
sie sich ja nicht so an Deinen Vater hängen.
Das mit dem Grabstein finde ich salopp gesagt "nen Hammer!" - wenn man keine eigene Meinung hat, ist es
natürlich immer sehr leicht, sich die von anderen anzueignen - da braucht man nicht nachdenken, in diesem
Fall keine Trauerarbeit leisten usw. - es war bestimmt gut von Dir mit dem Steinmetz zu sprechen, es hört
sich so an, als würde er dafür sorgen, dass es nicht zu gleich aussieht.

Nochmal zu meinem Vater - ich habe es ja oben schon beschrieben - ich bin mir sehr sicher, dass er meine
Mutter sehr geliebt hat - es war für ihn bestimmt ganz furchtbar sie so langsam gehen zu sehen (dazu später
mal mehr - geht gerade nicht........) ich denke fast er hat schon lange vor ihrem Tod immer ein bißchen Abschied
genommen - sie war ja auch das letzte halbe Jahr nicht mehr zuhause - und er saß alleine in der Wohnung.

Ich höre jetzt auf - weine sonst wieder und will heute noch was schaffen (so setzt man sich selber auch noch unter
Druck!)


Ich drücke Euch alle!

Claudia
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