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Alt 11.08.2003, 23:20
Gast
 
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Standard junge Frauen und der Tod der Mutter

Liebe Katrin, liebe Anja,
oft schau ich nur zum Lesen vorbei, aber auch diesmal muß ich wieder kurz was schreiben.
Ich kann leider noch nichts zum Thema Grabstein schreiben,
obwohl schon der 1. Todestag meiner Mutti war.
Mein Vater hat mir erklärt, so wie Du Anja es auch schreibst, daß sich das Grab noch setzen wird und man ein Jahr wartet.
Ich hab ihm das zwar geglaubt, aber das mit der Zeitangabe ? ? ?Nun hatte ich gehofft, daß am Todestag spätestens der Grabstein liegt (wir wollen keinen stehenden).
Leider ist mein Vater auch bei diesem Thema sehr bestimmend.
Erst kürzlich hab ich darauf angesprochen, ob es nicht jetzt, es ist noch nicht mal Mitte August, also noch kein Herbst, keine kalte Jahreszeit, wo sich der frische Stein durch den Frost hebt oder senkt, was auch immer, der richtige Zeitpunkt wäre, den Grabstein auszusuchen.
Aber irgendwie hab ich das Gefühl, er hat Angst oder um es mit Deinen Worten, Katrin zu beschreiben "ist ihm mulmig" bei dem Gedanken, wenn dann der Name unserer Mutti auf dem Grabstein steht.
Das ist ja dann wirklich erstmal endgültig.
Bei vielen Dingen, die mit dem Tod meiner Mutti im Zusammenhang standen und stehen kann ich nie ruhig mit meinem vater reden.
Er ist schnell aufbrausend bzw. hört sich meine WÜnsche nicht mal in Ruhe an. Oft höre ich "Du bist ja so selten da"
Das tut weh, weil das in meinen Augen nur eine Ausrede ist.
Ich habe schon so oft gesagt, daß ich jederzeit Urlaub mache, um auch in der Woche mal nach Hause kommen zu können, um mit ihm was zu erledigen.
Liebe Katrin, ich stelle mir vor, wie es sein wird, wenn der Name meiner Mutti auf dem Grabstein stehen wird, es wird wieder so ein Moment sein, wo ich denke "das muß ein Traum" :-(

Gute Nacht ihr beiden !
Eure Sandra
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