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Alt 11.08.2003, 22:13
Gast
 
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Standard junge Frauen und der Tod der Mutter

Liebe Leute,

mir ist grad irgendwie ein bißchen merkwürdig zumute. Mein Vater war vorhin auf dem Friedhof um die Blumenschale zu gießen, die in den letzten Tagen auf Mamas Urnengrab stand. Nun ist er gerade wiedergekommen und meine, die Platte ist schon da.
Ich wollte ja gerne, dass die Platte möglichst bald kommt, weil sie Mamas Grab als Treffpunkt für uns beide sozusagen vervollständigt (ich hatte das ja schon mal erklärt, was die Grabstelle für mich bedeutet).
Aber so schnell hatte ich dann wirklich nicht damit gerechnet. Nach dem, was der Steinmetz gesagt hatte, sollte es vier oder fünf Wochen dauern, also hatte ich gehofft, zu meinem Geburtstag wäre alles fertig.

Mir ist einfach mulmig, weil es bestimmt seltsam sein wird, Mamas Namen endgültig auf diesem Grabstein zu sehen. Es kann genauso gut sein, dass es überhaupt nicht schlimm ist und ich nur dramatisierte. Aber das werde ich morgen sehen, denn ich will es unbedingt sehen und auch eine Blume mitbringen.
Aber ich wüßte schon gerne, wie es für euch gewesen ist, als ihr den Namen schließlich auf dem Grabstein sehen konntet. War es seltsam? Oder denke ich darüber viel zu viel nach?

Und wisst ihr, was ich heute nacht geträumt habe? Das ich auf den Friedhof gehe, und Mama hat ein Urnengrab, das man bepflanzen kann, eben nicht nur diese Platte im Rasen. Ich habe das ganz erstaunt angeguckt und bin wieder weggefahren. Einige Stunden später bin ich dann wieder hingefahren, und da war dann schon der Grabstein mit ihrem Namen da. Das find ich nun wirklich putzig.

Euch allen eine dicke Umarmung!

Katrin
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