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Alt 09.03.2008, 00:13
Christine S. Christine S. ist offline
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Standard AW: Meine 92-jährige Mama hat einen Hirntumor

Hallo Ihr Lieben,

ich danke Euch für Eure lieben Worte, sie helfen mir sehr.

Hatte gestern ein langes Gespräch mit den stellvertrendem Stationsarzt, der übrigens sehr nett und einfühlsam ist.

Er ist der Meinung, dass es unmöglich ist, dass meine Ma noch einmal nach Hause kommen kann, sie kann jederzeit einen Krampfanfall bekommen und dann ist keine ärztliche Hilfe da.

Er hat sie in dem Hospiz im Bonner Waldkrankenhaus angemeldet und bis dort ein Platz frei wird, soll sie auf der Palliativ bleiben.

Gegen das Röcheln bekomt s e nun ein Medikament gespritzt und das scheint zu wirken.

Trotzdem gibt es so einige Sachen, die mich sehr nachdenklich machen. Vorgestern war meine Mama gar nicht ansprechbar, sie hat weder Nahrung, noch Flüssigkeit zu sich genommen.

Auf die Frage, warum sie keine Infusion bekäme, bekam ich zur Antwort, dass dies in der Palliativmedizin nicht gemacht würde. Es sei ein ganz natürlcher Sterbevorgang, wenn Menschen nichts mehr zu sich nehmen würden.

GsD hat sie gestern und auch heute wieder ein wenig gegessen und auch Flüssigkeit zu sich genommen, aber erst nachdem ich nachmittags bei ihr war.

Heute war sie richtig klar, hat mich und meine Cousine erkannt und wir konnten sogar fast alles verstehen, was sie gesagt hat.

Sie ist sehr schnell erschöpft, seit 3 Tagen wurde sie nicht mehr aus dem Bett geholt, trotzdem war ich glücklich, dass sie sich heute wenn auch nur kurz mit uns unterhalten konnte.

LG
Christine
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