Hallo, Karolin.
Es tut mir sehr leid, dass du deinen Bruder verloren hast.
Denk einfach daran, dass er da, wo er jetzt ist, keine Schmerzen mehr haben muss - aber trotzdem immer um euch ist.
Als mein Papi Silvester starb, wusste ich nicht, wie's weitergehen sollte, aber es geht weiter und ich habe mich notgedrungen sehr viel abgelenkt (Umzug, Arbeit, Formalitäten).
Ich war nicht alleine, meine Mama und meine Geschwister mit ihren Familien sind immer für mich da und wir haben auch einen wundervollen Zusammenhalt. Das stärkt.
Was der eine nicht kann, kann der andere erledigen. Zeitweise treten wir uns vor lauter Fürsorge sogar auf die Füße
Ich will damit sagen, dass das Leben weitergeht - es muss.
Die Erinnerungen an unseren Papi haben wir alle in unseren Herzen und wenn wir mit ihm reden wollen, tun wir das - jeder auf seine Art.
Ich werde durch viele Dinge täglich an ihn erinnert und ich denke, er wäre stolz auf seine große Familie, dass sie so gut zusammenhält und das Leben im neuen Jahr auf eine neue Art und Weise meistert.
Lass die Trauer raus, egal, ob du weinst oder dich nur zurückziehen möchtest.
Denk an die Momente, die dir wichtig sind und denk auch daran, wie du mit deinem Bruder lachen konntest.
Er ist bei dir, beschützt dich für alle Zeit und hätte bestimmt nicht gewollt, dass du Angst, Kummer und tiefe Trauer für immer in dir hast.
Viel Kraft weiterhin und toi toi toi - irgendwann scheint auch in deinem Leben wieder die Sonne und dann erkennst du, wer dir die warmen Strahlen schickt.