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Alt 05.08.2003, 14:38
Gast
 
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Standard Ich trau mich mal...

Liebe Brigitte, liebe Tanja,

anscheinend ist meine ellenlange Antwort im Netz "verschütt" gegangen.

Hier noch mal die Kurzversion: Mein Kampfgeist ist auf jeden Fall da. Meine erste Reaktion war auch am Wochenende vor der Chemo nach Köln zu fahren mit tausend Infos und Fragen im Gepäck und so lange im Krankenhaus zu warten, bis der Arzt kam. Ich hatte vorher mit meinen Eltern abgesprochen, ob ich ihm Fragen stellen könne.

Bei diesem Gespräch war für meine Ma alleine die Frage wichtig, ob sich die Chemo denn noch "lohne" und sie eine Chance habe.

Natürlich nervte ich den Arzt mit unbequemen Fragen nach der Erfahrung mit Krebspatienten und der Anzahl der Chemos im Jahr etc. In diesem Gespräch habe ich dann auch die Diagnose erfahren. Ardenokarzinam, T2, N2, Mo. Aber es blieben noch soviele Fragen offen. Welcher Teil der Lunge ist befallen, wie sind die Nebenwirkungen der Chemo etc.

Aber ich merkte, daß meine Ma. sich schon beim Arzt für das ausführliche Gespräch bedankte.... Also lief ich ihm dann nicht mehr mit den Fragen hinterher.

Was von hier aus möglich ist, versuche ich zu unternehmen. Aber das Gespräch mit den laufenden Ärzten fehlt natürlich.

Ich kann nur versuchen, meinen Vater und meine ´Geschwister zu sensibilisieren und werde nicht müde, immer wieder ein Stück zu hinterfragen.
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