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Alt 16.02.2008, 20:55
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EngelG EngelG ist offline
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Registriert seit: 16.02.2008
Ort: Laatzen
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Standard AW: ich bin soooo alleine und leer

Hallo Teechen
Ich laß gerade das dein Schatz auch seit 8 Wochen nicht mehr bei dir ist, Frank ist am 21.12.07 verstorben, das sind jetzt 56 Tage, also auch 8 Wochen und wie ich schon schrieb es wird nicht wirklich besser.
Ich erwische mich dabei, das ich beim saubermachen denke, dann hat er es schön wenn er wieder kommt!? Ich hatte sowieso damit Probleme meinen Haushalt wieder indie Hand zunehmen, ich hatte und habe das Gefühl ich wische seinen letzten Spuren weg, die letzte CD die er gehört hat darf ich die rausnehmen? wieder ein letzter Handgriff den ich zerstöre und so stirbt man jeden Tag ein wenig mehr.
Ich habe , das muß ich zugeben, ein liebes Umfeld, von Familie und Freunden, die ich jederzeit anrufen und her bitten könnte, habe ich aber noch nie gemacht, man möchte ja nicht stören, oder nerven, ich denke vielleicht nervt es nicht sofort, aber ich habe schon die Angst, das es dann heißt, die schon wieder,oder langsam sollte sie sich daran gewöhnt haben, da muß sie durch usw.
Mein Vater fühlte sich letzte Woche schon etwas genervt, ich bin es nach 25 Jahren einfach gewohnt, mit Frank alle Dinge durch zusprechen und jetzt ist es auch so,das ich inmich rein horche und versuche meinen Entscheidungen im Sinne von Frank zutreffen.
Was ist daran falsch? Ich war 17, Frank 19 Jahre als wir uns kennen lernten,wir sind zusammen erwachsen geworden, ich weiß das ich jetzt schlussendlich ganz allein entscheiden muß.
Mein Vater sagte dann letzte Woche:" Gewöhn dich endlich an den Gedanken , Frank kommt nicht wieder, du kannst nicht immer überlegen, was hätte Frank gesagt, oder wie hätte Frank entschieden, Frank ist tot, das ließe sich nicht ändern"
Es tat unglaublich weh, ich weiß, das es so ist, aber ich kann doch nach so kurzer Zeit nicht aus meiner Haut, als wenn es die gemeinsame Zeit nicht gab.
Ich habe auch schon nach einer woche sehr schnell begriffen,das ich zwar viele Menschen habe die auch auf anruf zu mir kommen würden, wenn ich mich mal wieder so schrecklich einsam fühle, aber ich könnte zu dieser Zeit mit 100 Leuten in einen Raum sein, aber den ich vermisse, der mir Geborgenheit geben könnte, der ist nicht mehr abrufbar.
Das war eine harte Erkenntnis, seitdem versuche ich insolchen Momenten allein mit mir zubleiben und es aus zuhalten, es kann mir dabei keiner helfen!
Wie kommst du sonst klar, gehst du arbeiten, bist du finanziel abgesichert, oder hast du wie ich jetzt zu diesen großen Verlust auch noch Existensangst?
Lieben Gruß Gundi
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