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Alt 14.02.2008, 21:17
blome blome ist offline
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Registriert seit: 14.02.2008
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Standard Plötzliche Verwirrtheit

Hallo zusammen,

seit Tagen bin ich auf der Suche nach Antworten im Netz und hoffe hier, von einigen die es leider schon durchstehen mussten oder gerade noch davon betroffen, welche zu bekommen.

Meine Mutter wurde vor etwa einem Jahr die Diagnose gestellt, sie hätte nen Bandscheibenvorfall. Alles was unternommen wurde brachte nichts und es wurde nur noch schlimmer. Sie wurde immer schwächer und blasser und kam auch irgendwann gar nicht mehr aus dem Bett. Als sie dann endlich einen Termin zur CT mit Kontrastmittel hatte, habe ich die Gunst der Stunde genutzt und sie noch am gleichen Tag im Krankenhaus einweisen können.

Die erste Diagnose lautete dann, dass der Hämaglobin (HB-Wert) so schlecht war, dass sie wenn ich sie nicht ins Krankenhaus gebracht hätte, sie das Wochenende wohl nicht überlebt hätte. Und von da an ging es Schlag auf Schlag... Die nächste Hiobsbotschaft war dann eine Lugenembolie und schlussendlich ein stark fortgeschrittener Gebärmutterhalskrebs.

Die Lungenembolie hat sie gut überstanden, die Chemotherapie nun bereits schon seit einem halben Jahr bekommen. Es gab in diesem halben Jahr Zeiten wo alles aussah, dass sie es doch noch schaffen würde. Vor ein paar Wochen aber wurde ihr Zustand wieder deutlich schlechter. Die Morphiumdosis auf 90 mg pro Tag erhöht und nun, da auch das nicht wirklich ihre Schmerzen linderte, haben wir sie wieder ins Krankenhaus gebracht.

Seitdem ist alles nur noch viel schlimmer. Das Morphium wurde wieder auf 40 mg reduziert aber sie ist nun geisitg schwer verwirrt, womit ich auch zu meiner eigentlichen Frage komme. Es ist so schlimm geworden, dass sie mich teilweise gar nicht mehr erkennt oder auf jegliche Emotionen nicht mehr reagiert. Sie scheint die ganze Zeit in einer anderen Welt zu sein. Sieht andere Menschen und redet auch mit denen. Das macht mir echt Angst. Sie war immer ein so starker Mensch der vor allem immer auf sein Äußeres geachtet hat, davon ist aber nichts mehr übrig.

Die Ärtze meinen das es wohl daran liegt das sie viel zu viel Calcium im Blut hat. Durch Infusionen versucht man das nun wieder auszuspülen.

Ich habe die große Angst das sich nichts mehr an ihrem Zustand ändern wird und ich nicht mehr die Gelegenheit haben werde mich mit ihr noch einmal richtig zu unterhalten!

Kennt das auch einer von Euch?

Bitte antwortet mir!

LG
Björn
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