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Alt 12.02.2008, 23:24
Andorra97 Andorra97 ist offline
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Standard AW: Häusliche Sterbebegleitung

Meine Mutter hat 15 Jahre lang ihre Eltern im Haus gehabt, sie wurden nach und nach pflegebedürftig und sind auch beide zuhause gestorben. Meine Oma 2004, mein Opa letztes Jahr.

Meine Mutter hat einen Pflegedienst aus dem Ort engagiert. Der kam nachher 5 Mal am Tag. Auch die Hausärztin war aus dem Dorf. Sie hat dafür gesorgt, dass weder meine Oma noch mein Opa am Schluss Schmerzen leiden mussten.

Die Schwestern vom Pflegedienst waren wirklich ganz toll. Sehr lieb, sehr verantwortungsvoll und zuverlässig. Es entstand ein intensiver Kontakt, fast eine Freundschaft zu den behandelnden Schwestern.

Alleine, ohne den Pflegedienst wäre es nicht zu machen gewesen. Meine Mutter hätte es allerdings auch nicht getan, ohne Pflegedienst, denn selbst hätte sie die Pflege nicht machen können oder wollen. So war es schön meine Großeltern bis zum Schluss zuhause haben zu können. Sie sind beide sehr friedlich gestorben. Die letzten zwei Tage meiner Oma waren nicht so einfach, denn sie hatte Schmerzen und lag sich urplötzlich am ganzen Körper auf, aber es wurde alles getan von medizinischer Sicht, um sie ihr zu erleichtern und irgendwann ist sie dann einfach eingeschlafen, ohne Kampf und mit einem Lächeln.
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Einen schönen Tag wünsche ich euch!
Nicole

Mein Mann: NHL Diagnose 31.10.2007 / Glioblastom Diagnose 31.10.2008
Zur Zeit geht es uns gut.
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