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Alt 29.01.2008, 16:19
steffi66 steffi66 ist offline
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Registriert seit: 18.01.2008
Ort: NRW
Beiträge: 36
Standard Meine Mutter hat´s erwischt und tausend Fragen

Hallo,

seit längerer Zeit lse ich hier still mit und bin froh, daß es dieses Forum gibt.
Meine Mutter hat es erwischt und nun stehen wir alle vor vielen Fragen.
Zur Vorgeschichte: Im November bekam meine Mutter plötzlich trockenen und furchtbar quälenden Reizhusten. Nach drei Wochen Therapie mit Antibiotika und Hustensaft schickte unser Hausarzt sie zum Röntgen der Lunge. Von da an überschlugen sich die Ereignisse. Schatten auf der Lunge, Lungen-CT....Diagnose: Metastasen in der Lunge bei unbekanntem Primärtumor. als nächstes stationäre Aufnahme und Suche des eigentlichen Übeltäters. Nach 10 Tagen wurde dieser endlich gefunden. Ein kleiner aber umso aggressiver Darmtumor in Grösse eines kleinen Darmpolyps.
Nach weiteren Untersuchungen stand fest, daß sonst keine Metastasen im Körper zu finden sind. Die behandelnden Onkologen und Internisten machten meiner Mutter Mut und sagten, daß das kein Todesurteil sei und man mit entsprechender Chemo durchaus gute Erfolge und damit Überlebenszeit gewinnen könne. Voller Mut und Kampfgeist begann sie dann nach Weihnachten die Chemo mit 5 FU und einigen Zusätzen (genaues erfahre ich am Wochenende) im zweiwöchigen Rhythmus.
Wer nicht wusste, wie krank sie ist, hat es ihr auch nicht angemerkt. Na ja, die ersten 2-3 Tage nach den Chemos ist sie immer etwas schlapp und ihr ist unwohl.
Heute musste sie nun zu unserem Hausarzt, da sie Probleme mit der Mundschleimhaut hat. Und was macht der????? Sagt er ihr doch, daß sie ein erwachsener Mensch sei und sich genau überlegen solle, ob sie diese Quälerei überhaupt noch wolle für vielleicht eine Woche länger leben oder ob sie nicht doch lieber Frieden sterben möchte???? Ich bin sowas von stinksauer!!!!
Wie kann ein Arzt so etwas sagen? Jetzt glaubt sie, daß sie nur noch wenig Zeit hat und weint nur noch. Wie können wir ihr jetzt helfen??

Liebe Grüsse
Steffi
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