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Alt 24.01.2008, 22:28
Benutzerbild von Andrea Susann
Andrea Susann Andrea Susann ist offline
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Registriert seit: 16.01.2008
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Standard AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...

seit einigen tagen bin ich recht oft hier im forum.........es ist sehr hilfreich hier zu lesen und gibt mut.......es geht um einen freund, einen sehr nahstehenden freund.......

vor gut 1 1/2 jahren riß der kontakt von einem tag auf dem anderen ab, er rief mich damals, es war ein samstag, an, ihm ginge es sehr schlecht, darmkrämpfe, ich habe angst, waren seine worte.....er wohnt 300 kilometer von mir entfernt.....ich brauchte eine woche um ihn zu finden.

notop, darmdurchbruch, 8 wochen künstliches koma, ich als nicht verwandte versuchte ihn auf intensiv zu besuchen, war nicht einfach aber ich bekam es hin. trotzdem seine familie jeglichen besuch untersagt hatte. es stand verdammt schlecht um ihn, ich müsse sofort kommen sonst, sie sprachen vom abschalten. wie ich dort hin kam weiß bis bis heute nicht, er hing an schläuchen, war total gelb und aufgedunsen. ich durfte nicht lange bleiben aber als ich am nächsten tag anrief........die schwester dort war ganz aufgeregt......stellen sie vor, als sie weg waren ging es ihm richtig gut.....na prima.....nachdem ich weg war!!!!!!!

aber es ging ihm wirklich mit jeden tag besser, er mußte wieder laufen lernen, keine muskeln........nichts mehr nach 8 wochen koma, insgesamt war er mit einrechnung der reha 6 monate in den kliniken aber er verließ die rehea auf eigenen füssen. er ist knapp 67.

es ging ein jahr gut..........jetzt haben sie metas in leber, lunge und niere festgestellt......er bekommt seit letzter woche chemo über einen port.

irinotecan
folinsäure
flurorid

antikörper und angeblich sulfran aber das glaube ich nicht, er hat doch kein mehltau oder so.

leider bekomme ich so schwer etwas über die bestimmungen der metas raus, eigentlich gar nichts nur was damals war

pt3
pn2 4/9 -13 ( was -13 bedeutet habe ich noch nicht rausgefunden)
c m0

ach ja, er hat einen künstlichen ausgang, mir dem er sehr gut klar kommt und keinerlei beschweden bis jetzt, die chemo verträgt er auch ganz gut, nur halt etwas müde, unwohlsein und wenig hunger.

was mich sehr rasend macht, er hat keinerlei unterstützung seitens seiner familie, sie riet ihm von der chemo ab, wollte nicht das er vor weihnachten die untersuchungen machen läßt, es könnte ja das fest verderben und ich bin leider so weit weg um mal eben auf einen sprung vorbeizuschauen..geht alles nur per telefon oder internet.

es schön, das es dieses forum gibt, es gibt hoffnung und trost......

danke

susann
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