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Alt 25.12.2007, 14:08
Mel_1 Mel_1 ist offline
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Registriert seit: 16.10.2007
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Standard AW: Was kann ich für ihn tun

Hallo Michi,


es ist immer sehr schwer mit so einer Diagnose konfrontiert zu werden.
Wenn Dein Papa schon Aszitis hat, dann ist sein Leiden schon sehr fortgeschritten.
Mein Mann hatte ja leider auch schon das viele Wasser im Bauch, das ihn sehr schlauchte.
Eine einzige Möglichkeit besteht in solch inoperablen Fällen noch...Chemo mit Nexavar.

Ansonsten kannst Du ihn nur Deine Unterstützung anbieten, zum Arzt fahren usw.
Wichtig ist, einen guten Arzt zu haben, der sich mit dieser Erkrankung auskennt und auch das Punktieren des Wassers in der Praxis machen kann.
Mein Mann hatte zum Glück einen Facharzt, unseren Hausarzt, der das mit viel Gefühl und Ruhe 1 Mal die Woche machte..oft auch 2 Mal, da man nicht mehr als 2 Liter abziehen soll.
Klar sollte leider auch sein, dass dieses Wasser schneller wieder nachläuft, als einen lieb ist.

Wohin am Ende der Weg führt, ist klar, aber man sollte das Beste aus der Situation machen, offen über die Krankheit sprechen .
Michi ich kann Dir zum Trost mit auf den Weg geben, dass gerade bei dieser Erkrankung kein recht langer Leidensweg bevorsteht, Leberkrebserkrankte fallen irgendwann einmal ins Leberkoma und dürfen friedlich einschlafen ohne Schmerzen zu haben.
Das war für mich ein großer Trost, obwohl dieser schnelle Abschied für mich mehr als bitter und hart war.
Ich hatte leider wenig Zeit, die Situation zu realisieren, er wurde mir zu schnell genommen.

Michi ich wünsche Euch viel Kraft in der schweren Zeit und auch Geduld.

Redet viel...redet über Vergangenes und klärt Dinge die zu klären sind.

Ich persönlich bin immer der Meinung, Menschen mit Krebs sollten voll aufgeklärt sein, dann wissen sie, dass sie noch Dinge regeln können, die noch nicht geregelt sind.
LG
und trotzdem noch besinnliche Feiertage
Mel
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