Liebe Britta,
ein herzliches Beileid auch von mir.
Ich kann Dich sehr gut verstehen. Wir durchleben momentan das gleiche Schicksal. Die Beerdigung meines Vaters ist am Mittwoch den 19.12.2007. Er wurde am Donnerstag von seinen Leiden erlöst.
Ich habe auch für kurze Zeit gedacht, dass ich dieses Jahr keine Weihnachtsfeier aushalten könne. Aber ich glaube, es wäre nicht im Sinne unserer Lieben dieses Fest als negativen Punkt im Jahr zu verankern. Wir waren uns schon lange im klaren, dass diese Krankheit sein Tod bringt. Es war nur die Frage wann es soweit sein sollte. Er selbst meinte noch am Anfang im Krankenhaus, ob er es wohl noch bis Weihnachten schafft? Es war ihm jetzt Gott sei Dank nicht mehr vergönnt, es wären nur mehr Schmerzen gewesen. Man muss das alles aus einem anderen Winkel sehen. Was mir dabei auch hilft sind meine Kinder Jessica (11) und Robin (8). Für die Beiden war es jetzt auch eine sehr schwere Zeit. Ich war in den 8 Tagen, als mein Vater im Krankenhaus war, jeden Tag, zum Teil von morgens bis abends im Krankenhaus und habe sie dadurch vernachlässigt. Mir ist es wichtig, daß wir dieses Weihnachstfest genauso begehen, wie all die Jahre zuvor, nämlich zusammen. Ich denke es ist in seinem Sinne, er wird in dieser Zeit genauso zugegen sein, wie in der künftigen Zeit, nur eben anders.
Ich hoffe ich konnte Dir mit diesen Zeilen etwas von Deiner Verzweiflung nehmen. Meine Schwester, Mutter und ich halten zusammen, egal was kommt! Zusammen sind wir stark.
Liebe, traurige Grüße Angela07
