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Alt 02.12.2007, 14:31
Stefans Stefans ist offline
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Registriert seit: 27.01.2007
Beiträge: 425
Standard AW: Angst, dass wir daran zerbrechen

Hallo Wölkchen,

Zitat:
Zitat von wölkchen Beitrag anzeigen
Hatte mittlerweile schon 2 Termine bei dem Therapeuten der Beratungsstelle-und er ist echt klasse!
Das freut mich sehr. Schön, dass die da auch für längere Beratungen zur Verfügung stehen und nicht gleich delegieren.

Zitat:
Meiner Mama gehts grad auch relativ gut-hält sich tapfer!
Übernächste Woche ist die letzte Chemo, dann kann Weihnachten kommen!
Auch, wenn es mit diesem thread nichts zu tun hat - die Zeit vor Weihnachten bietet sich ja an, sich zu besinnen und zurückzudenken, was das Jahr so gebracht hat. Bei uns fing 2007 schlimm an: gleich Anfang Januar war meine Frau bei ihrer Gynäkologin - BK-Verdacht. 5 Tage später in der Klinik, dann Ablatio, dann Reha, dann AHT. Sie hat nochmal großes Glück gehabt - ein langsam wachsender Tumor, keine Metastasen, und keine Chemo nötig. Trotzdem war v.a. das erste Quartal ziemlich stressig. Morgen geht meine Frau zum erstenmal wieder arbeiten, wenn auch nur für 2 Wochen (dann 3 Wochen Urlaub).

Dann hat es im April ihre Schwester erwischt: auch BK, sofort Klinik und Ablatio, aber bei ihr das "volle Programm". Erst Chemo, dann Bestrahlung, dann AHT. Die Chemo hat sie inzwischen glücklich überlebt, Bestrahlung ist zu Weihnachten auch vorbei. Die AHT danach ist dann nur noch "halb so schlimm". Jetzt liegt seit einigen Wochen der Vater meines besten und ältesten Freundes (wir kennen uns seit über 30 Jahren) darnieder: Lungenkrebs (nein, nicht vom Rauchen - das hat er schon vor 35 Jahren aufgegeben). Der Vater wird nach der OP Weihnachten in der Klinik verbringen. Und wohl darüber nachdenken, wieviel er von 2008 noch erleben darf. Eine Freundin meiner Frau ist kürzlich auch am Bronchialkarzinom gestorben: Diagnose im August, Tod im November :-(

Zitat:
Alles Liebe, vergesst das erste Türchen am Kalender nicht!
Einen Adventskalender habe ich nicht. Da würde ich eh' alle 24 Leckerlis am ersten Tag rausnehmen und mich damit vollstopfen :-) Was ich aber anläßlich des "Jahresrückblicks" nicht vergessen werde: dass das Leben endlich ist, und jeden jederzeit das Schicksal ereilen kann. Und deshalb dankbar zu sein für jeden Tag, den man noch gesund erleben kann. Und das Schöne in den ganz banalen alltäglichen Kleinigkeiten zu sehen und zu geniessen! Auch, wenn's manchmal schwer fällt.

Viele Grüße,
Stefan
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