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Alt 16.11.2007, 20:02
Stefans Stefans ist offline
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Registriert seit: 27.01.2007
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Standard AW: Angst, dass wir daran zerbrechen

Hallo Wölkchen,

ich schließe mich den Vorrednerinnen zu 100% an!

Du hast keinen Grund, dich zu schämen. Im Gegenteil: du hast das Problem erkannt und wie sehr es dich belastet, und du hast zügig Hilfe gesucht. Da solltest du eher sehr stolz auf dich sein !!!

Zitat:
Zitat von wölkchen Beitrag anzeigen
Für mich, weil ich das nicht will und gerne lebe und mich nicht kaputt machen möchte.
Das ist IMHO der beste Grund, den es gibt. Ganz "böse" "egoistisch". Wenn du nicht für dich sorgst... wer soll es denn sonst tun?

Ich bin sehr froh, dass zu deinem thread-subject "Angst, dass wir daran zerbrechen" mittlerweile dazu gekommen ist: "praktische Vorsorge dafür tragen, dass ich nicht daran zerbreche". Ich bin überzeugt, dass du damit auf dem richtigen Weg bist!

Dass das sehr traurig und belastend für dich ist, ist völlig klar. Auch, weil du dann im Gegenzug nunmal "hart" und konsequent gegenüber den Menschen sein musst, die du liebst.

Aber andererseits: auch deinem Vater und deiner Mutter steht die Suchtberatungsstelle jederzeit offen. Sie müssen da "nur" anrufen und dann hingehen. Und niemand kann es ihnen abnehmen, selbst Hilfe anzufordern. Solange sie das nicht wollen, ist das im Kern erstmal _ihr_ Problem.

Du tust, was du tun kannst und was langfristig gut für dich ist. Wenn andere, so lieb man sie auch hat, das für sich selbst nicht tun, wirst du daran wenig ändern können - es liegt auch nicht in deiner Verantwortung. Deine Eltern sind alt und schlau genug, um für sich selbst zu entscheiden. Und wenn sie sich weiter quälen wollen, statt etwas zu ändern... dann ist das eben so. Auch, wenn es traurig mit anzusehen ist :-(

Viele Grüße,
Stefan
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