Hallo Andrea,
solche Phasen kenne ich von meinen Eltern auch; das ist immer ganz schlimm, ich versuch dann auch erst zu Hause mich auszuheulen, mein Mann nimmt mich dann immer in die Arme...
Ich sage immer, ich kann mich jetzt sehr gut in die Angehörigen von Krebskranken hineinversetzen, aber in den Betroffenen selbst eigentlich nicht, nur erahnen...Manchmal habe ich dann auch mit meiner Mutti (wenn ich mit ihr allein war) zusammen mal geweint, das tat uns beiden gut u. befreit auch.
Man kann auch in solchen Phasen nichts "Vernünftiges" oder "Tröstliches" sagen, das gibts eben einfach in dem Moment nicht - erst später wieder, nach dem Weinen, dann habe ich gesagt: wir schaffen das, irgendwie schaffen wir das und blicken wieder nach vorn. Vielleicht klingt das blöd, aber danach ging es uns doch irgendwie besser u. wir konnten mit unserem Papi wieder ruhiger umgehen u. damit auch wieder Kraft verteilen.
Ich drück dich mal
liebe Grüsse
Ute