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Alt 08.11.2007, 10:11
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MM-Tiga MM-Tiga ist offline
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Standard AW: Brauche dringend Informationen

Liebe Jeanette!
Ich klink mich mal in diese Diskussion ein, ich bin auch nicht selbst betroffen, sondern meine Mutti, und die ist eben auch 69, deshalb kann ich vielleicht was beitragen.
Sie hat inzwischen 4 Zyklen Chemo hinter sich, der 5. muss noch eine Woche aufgeschoben werden wg. schlechter Blutwerte (war schonmal beim 3. so,sie bekam jeweils Bluttransfusionen zur Verbesserung neben sowieso Eisenpräparaten etc.).
Sie hat natürlich auch einige Nebenwirkungen, wogegen sie auch die entsprechenden Medis nimmt, sie hat aber z.B. festgestellt, dass die Tropfen gegen die Übelkeit Verstopfung verursachen, was ihr gar nicht passt, so nimmt sie jetzt etwas weniger von den Tropfen und es geht besser, UND: sie hat gemerkt, wenn ihr so seltsam übel ist und sie was Kleines isst, wirds besser! Was natürlich am allerbesten ist, weil sie anstatt Essen-Vermeiden so eher mehr isst (hat sie auch bitter nötig).
Will sagen: mit der Zeit kriegt man wohl so ein Gefühl, was wie wirkt und welche Wirkungen und Nebenwirkungen man ertragen will und welche nicht...
Ausserdem zum Thema Verstopfung und Übelkeit:
bei meiner Mutti wurde anfänglich das "Bauchwasser" (gibts manchmal) nicht abpunktiert und drückte auch auf Magen und Darm, das war ganz schlimm, weder Essen noch Stuhlgang möglich, dann wurden aber eben so Beutel aussen am Bauch installiert, die der Hausarzt wechseln kann, die das, was noch kommt, ausleiten, seitdem funktionierts in ihrem Innern einigermassen "normal", ausser wenn eben diese Tropfen bremsen. Neulich wars mal paar Tage nix mit Stuhlgang, Abführmittel, Äpfel etc. halfen auch nix mehr, da hat mein Vater das gute alte Hausmittel Klistier vorgeschlagen- und siehe da: funktionierte wunderbar und war wohl auch besser als ewig wieder ein Medikament gegen die Nebenwirkungen des andern Medikaments, welches die Nebenwirkungen eines dritten Medikaments bekämpft und immer so weiter.....
ach, und nochwas: die Stimmungsschwankungen kennen glaub ich alle Betroffenen- von Depression bis zu Euphorie alles dabei, man muss vielleicht versuchen die schlimmsten Zustände bissel abzufangen und die positiven Ereignisse mehr betonen und viel miteinander sprechen!
Alles Gute für Deine Verwandte, dass sie bald besser Bescheid weiss, was mit ihr passiert, was noch kommt, was "normal" ist bei der ganzen Therapie und was nicht mehr....
Sehr nett von Dir, dass Du die Recherche in die Hand genommen hast, aber vielleicht gehts Dir auch wie mir: was man tun kann, will man gerne tun, um der Betroffenen zu helfen und sie zu beruhigen...
Liebe Grüsse
Manuela
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