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Alt 06.11.2007, 22:38
aw31 aw31 ist offline
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Standard AW: Mpnst, danach Chemo?

Hallo Schmatte,

die Erholung geht recht schnell, nach wie vor verkrafte ich Vollnarkosen recht gut. Da der Eingriff in dem bereits operierten Gebiet erfolgte, steht die Haut dort unter Spannung. Ansonsten komme ich recht schnell wieder zu Kräften. Zu den Schmerzen ich komme im Moment mit einem Durogesic- Pflaster ganz gut über die Runden, die Dosierung ist so gewählt, daß ich damit Autofahren kann und nachts keine Schweißausbrüche bekomme. Sorgen bereitet mir meine linke Körperhälfte, da hier manchmal die Koordination vom Arm und Bein nicht so gut vonstatten geht, vielleicht konzentriere ich mich zu sehr auf die linke Körperhälfte. Mein Gleichgewicht funktioniert ohne Einschränkungen.

Nur seit meiner Chemo (von Februar-Mai 2007) reagiere sensibel auf verschiedene Pflastersorten und Schmerzmedikamente. Die Zellen sind leider nicht alle im Reagenzglas tot umgefallen; auf ein paar Zytostatika sprechen sie nicht mehr an, unter anderem ist Doxorubicin dabei. Die Tumorzellen können im Laufe der Chemotherapie Resistenzen gegen die eingesetzten Wirkstoffe entwickeln, bzw. ein paar Zellen überleben die CTx.

Mitte November muß ich noch einmal zum MRT vorher geht es noch zum Urologen für eine Sonographie meines Urogenital-Traktes, der wurde zwangsweise durch die OP traktiert (die Metas reichten bis an die Peniswurzel und die dazugehörige Muskulatur, sowie an den erwähnten Blasenmuskel).

Zu meinen Ärzten, sie arbeiten interdisziplinär zusammen und binden mich in die Entscheidungsfindung ein. Manchmal geht es mir persönlich zu langsam, aber bevor etwas überstürzt getan wird und ich den Schaden habe, übe ich mich in Geduld und mittlerweile klappt es ganz gut

Die Hoffnung auf eine kurative Lösung gebe ich nicht auf.

Viele liebe Grüße
Ansgar
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