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Alt 06.11.2007, 18:47
Quirin Quirin ist offline
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Beiträge: 169
Beitrag AW: Meine Mutter hat Lungenkrebs

Hallo Iolth
Ich glaube,ich kann dir etwas sagen,da ich im Jan 2004
vor der gleichen Frage stand.
Als erstes,vor der OP,wird ihr Atemvolumen gemessen.
Danach wird festgelegt,ob ein ganzer Lungenlappen zu entfernen ist oder ob nur eine Teil-OP durchgeführt wird.
Am Abend vor der OP bekommt sie ein starkes Beruhigungsmittel,in der Früh vor der OP noch eines.
Ihre wichtigsten Medikamente muß sie auch nehmen.
(Blutdruck,Herz)
Die OP ist natürlich in Vollnarkose. Danach kommt sie
auf die Intensivstation,wo Kreislauf,Atmung,eventuelle Nachblutungen streng kontrolliert werden.
Die nächst Station ist dann der Aufwachraum. Man bekommt genügend Schmerzmittel.Wenn man wach ist,
ist einem leicht übel.Dann gibt es Paspartin-Tropfen,dann
eine Tasse Suppe.
Dann kommt man,angeschlossen an verschiedene Schläuche zur Blutwäsche und Ableitung von Sekret,
in sein Zimmer.Und HIER BIST DU DANN GEFRAGT.
Das Gedächtnis muß erst die Opiate loswerden,die
Toilette bereitet Schwierigkeiten,usw.
Zwischendurch geht es immer wieder zum Röntgen wegen
Nachblutungen
Gleich am ersten Tag erscheint die Atemgymnastin und
noch halb benebelt geht es los. Die Atemgymnastik wird dann eine Weile bleiben und muss auch in AHB und zuhause fortgesetzt werden.
Wenn keine Komplikationen stattfinden,kann man nach 8 bis 10 Tagen nach Hause.
Viele Grüße
Quirin
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