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Ach liebe Kathleen,
ich würde dich nun auch gerne fest in den Arm nehmen, und dir sagen, dass dich GANZ BESTIMMT keine Schuld trifft. Du wolltest für deine Mama das Allerbeste und diese OP schien in diesem Fall die beste Lösung zu sein. Keiner konnte vorhersehen wie schlimm es um deine Mutti steht. Hättet ihr diesen Weg nicht beschritten , hättest du dich vielleicht für lange Zeit mit der Frage gequält " warum haben wir es nicht versucht - hätten wir es doch nur gemacht!?".

Liebe Kathleen, mein Papa hatte letzte Woche eine (wie ich nun erst erfahren habe) äußerst lebensbedrohliche Komplikation - eine Blutvergiftung mit Nierenversagen, Bauchfellentzündung und nebenbei noch eine Thrombose. Ich dachte, er hätte den Kampf schon verloren. Gestern durfte er nun überraschend heim, ist aber natürlich noch extrem schwach.
Ich frage mich auch, warum er zu seiner schweren Grunderkrankung nun auch noch diese schweren Symptome und Krankheiten bekommen musste. Es ergibt keinen Sinn. Außer, dass ich nun noch dankbarer bin, für jeden weiteren Tag der uns bleibt.
Ich will damit nur ausdrücken, dass es absolut nicht in unserer Macht steht, was mit unseren ELtern passiert. Irgendwie scheinen da von irgendwo "Fäden" gezogen zu werden , auf die wir keinen Einfluss haben.

Kannst du denn am Wochenende zu deinen ELtern fahren?
Ich wünsche dir und deinem Papa (der mir auch sehr leid tut ) unendlich Kraft, euch gegenseitig zu stützen und nicht zu verzweifeln. Das möchte ich nicht nur als Phrase hinschreiben, das meine ich wirklich so!!
Und deiner lieben Mama wünsche ich, dass sie auf gar keinen FAll leidet und sich ihr Zustand wieder verbessert - und euch miteinander noch viel Zeit bleibt!!
Alles Liebe, ich denke an euch!
Elke