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Alt 29.10.2007, 15:07
Luzie Luzie ist offline
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Standard AW: Bin wieder zurück

Hallo Ihr Lieben,
hallo Gilda,

wollte kurz berichten, was es bei meiner Ma neues gibt:

MRT und Mammo wurden nun endlich vergangenen Mittwoch im Brustkrebzentrum der Uniklinik Bonn gemacht. Danach liegen keine weiteren Befunde vor, also keine weitere Tumore weder in der bereits befallenen linken Brust noch in der rechten. Die Lymphdrüsen sind auch unauffällig, d. h. dort sind keine Metas zu sehen. Krebszellen können natürlich vorhandenen sein. Die Radiologin, die das MRT ausgewertet hat, meinte Zitat: ..." aus der Sache kommen sie gesund raus...". Diese Äußerung hat mich natürlich gefreut, gleichwohl halte ich dies für sehr gewagt. Es ist also so, dass der Tumor sehr weit vorne in der Brust steckt, in der Nähe der Brustwarze. Das Ding ist tatsächlich pflaumengroß. Nach Auskunft der Ärztin wäre bei einer Ablatio lediglich noch eine "leichte Chemo" durchzuführen. Bestrahlung sei nicht notwendig bei einer Ablatio, da ja der Tumor mehr als großzügig entfernt werde und Krebszellen im umliegenden Gewebe dann ausgeschlossen sind. Eine Bestrahlung werde nur dann durchgeführt, wenn brusterhaltend operiert wurde. Diese Aussage deckt sich nun keineswegs mit den Erfahrungen, die ich hier mit KK gemacht habe. Auch meine Cousine, die vor zwei Jahren ihre linke Brust entfernt bekommen hat, hat sowohl Bestrahlung als auch Chemo erhalten. Meine Cousine ist 10 Jahre jünger als meine Ma. Liegt es am Alter? Bekommen gesetzlich versicherte Rentner nur noch das Sparprogramm? Ich hoffe, dem ist nicht so.
Ich bin schon sehr verunsichert.

Voraussichtlich wird meine Ma in der nächsten Woche operiert. Den konkreten Termin bekommen wir am Mittwoch mitgeteilt. Wie lange dauert der Krankenhausaufenthalt bei einer Ablatio? Die Ärzte sprachen von ca. 2 Wochen. Wie sieht's danach aus. Meine Mutter lebt ja allein. Kann mir jemand in etwa berichten, was da auf uns zu kommt. Leider hatte ich ja schon vor der Diagnose meinen Jahresurlaub genommen und nicht mehr viele Urlaubstage übrig. Vier weitere Tage sind durch die vielen Arzttermine schon draufgegangen. Als mein Dad vor vier Jahren seine Darmkrebs-OP hinter sich hatte, war er nach zwei Wochen - mehr oder weniger - wieder topfit. Das weniger bezog sich auf die Verdauung, die nach der OP nicht gleich wieder im Lot war. Ansonsten fühlte er sich körperlich prima.

Ich weiß, ich sollte abwarten und die Dinge auf uns zu kommen lassen. Aber für den einen oder anderen Hinweis wäre ich dankbar, damit ich weiß, was auf uns zukommt. Die Ärzte in Bonn sind sehr nett, aber ich habe den Eindruck, die verharmlosen die Dinge doch sehr. Oder bin ich einfach nur zu pessimistisch? Meine bessere Hälfte sagt immer, ich sei nicht nur Pessimist, sondern auch ein Kontrollfreak. Und den Krebs, den hab ich leider so gar nicht unter Kontrolle!

So genug von mir. Wie geht es Dir, liebe Gilda und Deiner Schwester und Deiner Ma? Und Dir, Norma? Verträgt Dein Mann die Chemo gut?

Liebe Grüße
Claudia
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