AW: ich fasse jetzt Mut ...
Liebe Birgit,
ich möchte Dir ganz herzlich danken für Deine Zeilen, die mir wiederum Mut und Kraft gegeben haben.
Deine Freundin Karin ist nun im Himmel, sie durfte ihre kranke Hülle ablegen und in Gottes Arme fliegen. Ich mag das jedem so sehr gönnen, der zu müde geworden ist, diese Qualen zu ertragen. Wir bleiben zurück - taurig, aber in dem Glauben und der Ueberzeugung, dass nun alles gut ist.
Immer wieder lese ich in den letzten Tagen das letzte Kapitel der Geschichte des kleinen Prinzen, in dem er heim auf seinen Stern möchte, weil er arges Heimweh hat. Er kann jedoch seinen Körper nicht mitnehmen, er muss ihn ablegen, er sagt: "Verstehe! Es ist zu weit. Ich kann diesen Leib da nicht mitnehmen. Er ist zu schwer". Der kleine Prinz lässt sich von einer Schlange beissen und darf auf diese Weise seinen Körper verlassen und kann unbeschwert und frei seiner Heimat entgegenfliegen.
Liebe Birgit, ich wünsche Dir von Herzen viel Kraft, ich denke an Dich.
Herzliche Grüsse
Eva
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Die Tränen rannen herab, ich liess sie fliessen wie sie wollten und machte aus ihnen ein Ruhekissen für mein Herz. Auf ihnen ruht es. (Augustinus)
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