AW: Gewissensfrage für Angehörige
Hallo Geske,
in Deutschland kann KEIN mündiger Patient zu irgendeiner Therapie gezwungen werden.
Ich habe etliche Untersuchungen bei meiner Mutter (konnte zuletzt nicht mehr selbst entscheiden) ABGELEHNT, weil sie bei der Schwerstkranken nur zu zusätzlichen Qualen geführt hätten.
Und die Ärzte haben sich fügen MÜSSEN...
Dein Mann braucht also überhaupt keine Sorge zu haben!
ER ist der Patient; ER entscheidet, was gemacht und was nicht mehr gemacht wird.
Und DU solltest ihm bei seinen Entscheidungen zur Seite stehen, falls ein Arzt mal zu forsch voranpreschen will.
Weist ihn notfalls ganz energisch in seine Schranken!
Ich denke auch, dass eine vernünftige Schmerztherapie vorrangig ist.
Tagtäglich starke Schmerzen auszuhalten, ist barbarisch und nicht nötig!
Der Hausarzt ist da ein guter Ansprechpartner.
Wegen der Gewichtsabnahme solltet ihr ebenfalls mit dem Hausarzt reden.
Es gibt etliche hochnahrhafte Produkte in der Apotheke; der Arzt muss sie nur verordnen.
Also: auf zum Hausarzt, möglichst BEIDE zusammen und ein vernünftiges Gespräch führen. Die Wünsche des Patienten stehen im Vordergrund!
Liebe Grüße
Norma
Diagnose Brustkrebs Nov. 2001
Diagnose Darmkrebs Juni 2007 bei meinem Mann (zur Zeit Chemo)
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