AW: Ich bin so weit weg
Liebe Lotta,
ja, das ist sehr schwierig für uns alle, sowohl für den Betroffenen als auch für uns Angehörige. Aber wir stecken nicht in diesem kranken Körper drin und so müssen unsere Vatis ihre sicher sehr schwere Entscheidung selbst treffen.
Auch mein Papi wird sie treffen müssen, ich weiss, er wird sich schwer damit tun...Wir empfinden es als aufgeben, ich denke aber, man muss es eher als akzeptieren sehen. Und ehrlich gesagt: vielleicht ist ja Lebensqualität wichtiger als die quälende Verlängerung, wenn es wirklich keine Möglichkeiten mehr gibt.
Aber es ist und bleibt ein sehr, sehr schwieriges Thema, besprechen sollte man es zusammen, entscheiden muss der Betroffene dann aber allein.
Auch ich denke an das kommende Weihnachtsfest u. habe immer noch die Hoffnung, dass wir noch mal alle zusammen am Tisch sitzen können...
Schicke dir noch ein paar abendliche Sonnenstrahlen -
liebe Grüsse
Ute
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Betroffener: mein Papi (Jahrgang 1930) Diagnose 14.5.07 BSDK mit Lungenmetas inoperabel, Chemo mit Gemzatibin + Tarceva, Zunahme Lungenmetas + Lymphknotenbefall - Chemo wurde im Oktober eingestellt; seit 4.12.07 Lebermetas, zusätzlich Lungenentzündung. Eingeschlafen am 8.12.2007
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