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Alt 17.10.2007, 08:39
Sunshine77 Sunshine77 ist offline
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Standard Hirnmetastasen

Hallo Zusammen,

Seit knapp 3 Monaten wissen wir nun, dass meine Tante Krebs hat. Ein kleinzelliges Bronchialkarzinom der bereits in Haut, Leber und Knochen gestreut hat. Sie bekommt nun alle 3 Wochen Chemo und trägt starke Morphiumpflaster gegen die Schmerzen, kam bisher aber meistens gut über den Alltag. Sie selber scheint ihren dramatischen Zustand nicht wahrhaben zu wollen, denn sie weigert sich Veränderungen in ihrem Leben vorzunehmen oder mehr Acht auf sich zu geben. Alles soll so normal wie immer bleiben! Auf Hilfe reagiert sie mit Ablehnung, fühlt sich schnell bevormundet und reagiert agressiv auf Hilfsangebote.

Vorgestern ging es ihr plötzlich sehr schlecht. Ihr war schwindelig, die Gesichtsfarbe hat sich wohl stark verändert und sie kam (sich an der Wand festhaltend) ins Wohnzimmer. Mein Onkel rief den Hausarzt an der dann kam und gleich besorgt sagte, dass er vermutet dass der Krebs sich ausgebreitet habe. Für Gestern war sowieso ein Termin für die Röhre vereinbart, da die im Krankenhaus den Verlauf der Therapie begutachten wollten.

Die Metastasen im Körper seien so wie zu beginn - keine Änderung. Dann kam aber der Schock. Sie hat Metastasen in der rechten Gehirnhälfte Die Ärzte gingen nicht viel drauf ein, sagten ihr nur, dass sie nun ab nächste Woche zusätzlich bestrahlt werden müsse. Jetzt bekommt sie hochdosiertes Kortison um den Druck im Kopf abzumildern.

Wir angehörige sind fassungslos und fragen uns nun ob das jetzt das Ende ist Wir wußten ja, dass der Krebs so nicht mehr heilbar sei aber trotzdem hat man dank Therapie gedacht, dass sie vielleicht noch ein paar Jährchen bei uns bleiben könnte. Nun verläuft aber irgendwie alles ganz schnell...

Bedeuten die Hirnmetastasen nun ihr baldiges Ende und kann man sie jetzt überhaupt noch unbetreut zuhause alleine lassen??? Vorort kümmert sich bisher mein ONkel um sie so gut er kann, aber sie hat sich bisher ja immer gegen jede Unterstützung gewehrt.

LG,
Sunshine
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